Mittwoch, Dezember 31

Ein frohes neues Jahr 2009

...und allzeit guten Empfang wünscht allen RADIOSKALA-Nutzern

Tom DF5JL

- verbunden mit der Hoffnung, dass die drastische Abnahme der MW- und KW-Sendestationen im kommenden Jahr ein wenig gedämpft wird. Und dass die Sonne viele Flecken bekommt!



Die Redaktion an dieser Seite ruht bis zum 5. Januar 2009

(Foto: "Harry C" - pixelio.de)

Radio Vatikan: Live-Übertragung der Papstmesse an Neujahr

Am Donnerstag, dem Neujahrstag, will der Papst eine Messe in St. Peter zelebrieren. Sie gilt dem Hochfest der Gottesmutter Maria und dem kirchlichen Weltfriedenstag. Der Tag steht dieses Jahr unter dem Motto „Die Armut bekämpfen – den Frieden schaffen“. Radio Vatikan überträgt am 1. Januar die Papstmesse aus dem Petersdom live mit deutschem Kommentar – ab 0850 UTC auf 7.250 kHz und im Sendebereich Rom auf Mittelwelle 1.611 kHz sowie über zahlreiche Partnersender im deutschsprachigen Raum.

Radio Vatikan im Internet (Audio)

Quelle: radiovaticana.org / Tom DF5JL

MW: Christliche Sendungen aus Kuba bei TWR Bonaire

Ab 5. Januar kommen tägliche Beiträge aus Havanna über den TWR Mittelwellensender Bonaire (Niederl. Antillen: PJB, 800 kHz, 100 kW).

Erstmals wird am 5. Januar bei der internationalen Radiomission Trans World Radio (TWR) eine Sendereihe starten, die aus Kuba kommt. Das meldet der Evangeliums-Rundfunk ERF in seinem aktuellen Newsletter. Künftig soll die fünfminütige Sendung unter dem Namen "Glaubens- und Hoffnungsbotschaften" täglich im Abendprogramm über die Mittelwelle von TWR auf der Insel Bonaire ausgestrahlt werden.

Zielgebiet der spanischsprachigen Sendungen ist das kommunistisch regierte Kuba.
"Zum ersten Mal in der Geschichte von TWR produziert ein Kubaner in Kuba christliche Programme für Kubaner in Kuba", so der Leiter von Radio Trans Mundial (RTM) in Lateinamerika, Lemuel Larrosa (Montevideo/Uruguay). In den vergangenen Jahren haben TWR-Mitarbeiter Pastoren in der Radioverkündigung geschult und ein Studio eingerichtet. Die neue Sendereihe ist eingebettet in andere spanischsprachige Programme.

TWR strahlt seit vielen Jahren Sendungen für die 12 Millionen Einwohner Kubas aus. Hörer der Programme von der Karibikinsel Bonaire gibt es auch in Venezuela, Haiti und der Dominikanischen Republik. Der ERF ist an der Produktion und den Sendekosten finanziell beteiligt.

Tom DF5JL

Dienstag, Dezember 30

Ab 1.1.2009: Radio 1476 wird oe1campus

Nach mehr als elf Jahren auf der Mittelwelle wird Radio 1476 am 1. Januar 2009 zum neuen Webradio oe1campus. Inhalte des Experimentalradios und von Ö1 sind rund um die Uhr im Internet zu hören.

Radio 1476 wird zum Webradio oe1campus - statt sechs Stunden Mittelwelle 24 Stunden Webradio: Ö1 stellt Studierenden, Schüler/innen, Migrant/innen, Angehörigen von Volksgruppen, Menschen mit und ohne Behinderung und Radiointeressierten unter oe1.orf.at/campus einen eigenen 24-Stunden-Kanal im Web zur Verfügung.

Die bisherige Webadresse 1476.orf.at bleibt aufrecht.
Der oe1campus ist ein offenes Ö1-Projekt, das sich die Erfahrungen von Radio 1476 zunutze macht und den Gestalterinnen und Gestaltern von Radio 1476 neue Möglichkeiten bietet. Ö1 kann dadurch weiterhin ein Praxisfeld für künftige Radiomacher/innen aufrechterhalten, das sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt hat.

In der ersten Phase ab dem 1. Januar 2009 wird auf oe1.orf.at/campus das bisherige Schema mit ORF-Sendungen für die Volksgruppen und den Produktionen der 1476-Redaktion weitergeführt. Statt des Streams von Ö1 außerhalb der 1476-Sendezeiten werden Wiederholungszyklen von oe1campus-Sendungen eingeführt und Ö1-Sendungen übernommen. In weiterer Folge soll oe1campus zum neuen Ö1-Experimentalradio werden. Die einzelnen Redaktionen haben die Möglichkeit, zusätzliche Sendungen zu gestalten. Zudem können die Gestalter/innen ihre Beiträge direkt in die neuen, offenen Programmflächen stellen. Diese aktuell zugelieferten Beiträge ergänzen laufende Musikprogramme.

Damit entstehen vom Sendeschema unabhängige neue Programmflächen, in denen auch direkte Reaktionen in Form von Radiobeiträgen möglich werden. Rundfunkrechtlich ändert sich nichts gegenüber dem bisherigen System, das sich über mehr als elf Jahre bewährt hat - Einspiel-Berechtigte verpflichten sich, die ORF-Programmrichtlinien einzuhalten.


Damit bestätigen sich erneut die Informationen, dass der MW-Sender Bisamberg 1476 kHz geschlossen wird (RADIOSKALA berichtete).

Seit März 1997 sendet der ORF auf der Mittelwelle täglich ein Mischprogramm aus Produktionen von Radio Österreich 1, Volksgruppen-Sendungen, Regionalradioprogrammen sowie Eigenprogrammen in einer Experimentalzone, die von eigenständigen Redaktionen mit verschiedensten Interessen genutzt wird, z. B. Radio Afrika oder Freak Radio.

Quelle: ORF / Tom DF5JL

Montag, Dezember 29

Al-Aqsa TV angegriffen

Noch bevor es am Abend des 28. Dezember dunkel wurde über dem Gaza-Streifen, griffen die israelischen Streitkräfte IDF das Sprachrohr der radikalislamischen Hamas an: Al-Aqsa TV. Der Sender ist auch in Deutschland empfangbar*. Al-Aqsa TV sendet vor allem antijüdische und antiisraelische Beiträge.

Foto: Die Israelische Luftwaffe bombadiert Gaza City.


Das Sendegebäude wurde im Rahmen der Operation "Gegossenes Blei" durch israelische Bomben zerstört. Laut palästinensischen Medienberichten wurde dabei niemand verletzt (!). Das Programm war damit nicht mehr "On Air". Doch wenig später gelang es der Hamas bereits, Al-Aqsa TV von mobilen Stationen aus in Betrieb zu nehmen, berichtet die TAGESSCHAU. Auch der Leiter der Hamas-Fernsehstation bestätigte später, man habe das Programm von einem anderen Ort fortsetzen können (Al-Aqsa TV, 28.12.2008).

Bereits während des israelischen Libanonkrieges im Juli 2006 wurde das Gebäude eines anderen radikalislamitischen Hass-Senders von der Israelischen Luftwaffe angegriffen und teilweise zerstört: die Sendezentrale von Al-Manar TV (TV-Sender der Hizbollah). Der Sender war infolge dessen für Stunden nicht auf Sendung.

Auch hackte die israelische Armee (IDF) das Sendesignal von Al-Manar. Statt Nachrichten sahen die Zuschauer eine 90-Sekunden-Sendung, die mit einer Drohung an Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah begann – „Dein Tag wird kommen“. Weiter soll das Bild eines toten Mannes mit Gewehr und Patronengürtel und der Beschreibung „Das ist das Bild der Leiche eines Mitglieds der Hisbollah-Spezialtruppen“ eingeblendet worden sein [heise.de].

Mitte November 2008 hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble dem libanesischen Fernsehsender „Al-Manar TV“ („Der Leuchtturm“) die „weitere Tätigkeit in Deutschland“ verboten. Ein Sprecher des Ministeriums sagte dazu, Programminhalte des Senders mit Sitz in Beirut verstießen gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Al-Manar betreibe eine Hass- und Hetzpropaganda gegen „die Juden“ und das Existenzrecht des Staates Israel. Damit ist es nun in Deutschland verboten, Al-Manar etwa in Hotels oder Teestuben zu zeigen. Oder für Al-Manar in Deutschland tätig zu werden. Für Al-Aqsa TV gilt diese Regelung nicht.

[Quellen: Intelligence and Terrorism Information Center (ISR), Tagesschau (D), wikipedia.de, VOA, AP (beide USA); Foto: Al-Jazeera TV, 28.12.2008]

*Arabsat 2B - 30.5 Ost, Badr 4 - 26.0 Ost, Atlantic Bird 4 - 7.2 West


Tom DF5JL

Sender Beromünster ausser Betrieb genommen

"Radio Beromünster" ist endgültig Geschichte: Das Schweizer Radio DRS hat am Sonntag um 24 Uhr den 215 Meter hohen "Landessender Beromünster" ausser Betrieb genommen. Die Sendeanlage versah damit während 77 Jahren ihren Dienst. Lange Zeit versorgte sie über Mittelwelle das In- und Ausland mit dem einzigen Deutschschweizer Radioprogramm.

Um 2257 UTC sendete Beromünster eine Abschiedsansage sowie einen Dank an alle MW-Hörer für die "teilweise sogar jahrzehntelange Treue". Anschließend folgte die Schweizer Nationalhymne. Zzt. läuft auf 531 kHz eine Infoansage, die sich ein paar Male wiederholt - mit Hinweis auf eine Webseite sowie Empfangsmöglichkeiten über DAB und Satellit.

Dietmar (wellenforum.de) hat in der A-DX-Liste (a-dx.at) dazu zwei Mitschnitte zur Verfügung gestellt, die dieses dokumentieren.



Siehe auch RADIOSKALA vom 7.12.2008. Dort gibt es dazu auch zwei Videos der Kollegen vom Schweizer Fernsehen.


Tom DF5JL

Freitag, Dezember 26

KBC Radio 9.770 kHz

Im Moment mit Bombensignal auf 9.770 kHz zu empfangen: "The Mighty KBC". Das für heute geplante Weihnachts-Spezial sieht wie folgt aus:

KBC Christmas Day Schedule

10.00 - 12.00 The Mighty KBC Christmas Day with Santa
12.00 - 13.00 KBC & Britain Radio 48 - Roger Davis
13.00 - 14.00 KBC & Free Radio Service Holland - Peter Verbruggen
14.00 - 15.00 The Mighty KBC - Herbie the Fish!
15.00 - 15.30 The Mighty KBC - Eric van Willegen
21.30 - 22.30 Wolfman Jack Show (6055 kHz)

Mehr Infos zum Sender unter KBC Radio

Tom DF5JL

GrootNieuwsRadio: Am 5. Januar geht es weiter

Die niederländische christliche Radiostation GrootNieuwsRadio kann ihren Sendebetrieb nun doch vorerst fortsetzen. Spendenzusagen von Hörern in Höhe von 300.000 Euro sichern einstweilen den Sendebetrieb.

Der christliche Mittelwellensender Groot Nieuws Radio in Veenendaal (Niederlande) hatte am 12. Dezember seine moderierten Sendungen eingestellt. Bis zum 5. Januar soll GrootNieuwsRadio sein derzeitges Nonstop-Musikprogramm auf 1008 kHz und im Internet fortsetzen. Danach werde die bisherige Crew, der auch mehrere ehemalige Mitarbeiter der im öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem sendenden christlichen Mediengesellschaft EO (Evangelische Omroep) angehören, den Sendebetrieb wie bisher fortsetzen. Das meldet radioszene.de.

Grootnieuwsradio.nl


Tom DF5JL

Dienstag, Dezember 23

ORF: Aus für digitales Radio und Mittelwelle Bisamberg

Der ORF strahlt derzeit im Großraum Wien und Innsbruck seine Hörfunkprogramme in einem Testbetrieb digital im DAB-Verfahren aus. Das DAB (Digital Audio Broadcasting) ist ein digitaler Übertragungsstandard für terrestrischen Empfang von Hörfunkprogrammen. Nachdem mittlerweile bereits Länder wie Finnland oder Schweden mangels Konsumenteninteresses von DAB Abstand genommen haben, wird nun auch der ORF den Testbetrieb für digitales Radio mit 1. Jänner 2009 vorerst einstellen.

Auch die ORF-Mittelwellensendeanlage Bisamberg wird mit 1. Jänner 2009 stillgelegt. Die Mittelwellensender des ORF stellten vor allem in den Jahren des kalten Krieges eine verlässliche Informationsquelle für die Menschen im östlichen Mitteleuropa dar und kamen dieser Funktion auch während der Kosovo-Krise im Jahr 1999 nach. In den vergangenen Jahren wurde täglich von 18.00 bis 24.00 Uhr auf 1476 kHz gesendet.

Mit Angeboten wie dem mittels Kurzwellenfrequenz weltweit ausgestrahlten Radio Österreich 1 International oder dem über Digitalsatelliten europaweit frei zu empfangenden TV-Angebot ORF 2 EUROPE stellt der ORF aber auch in Zukunft zahlreiche, grenzüberschreitende Programme zur Verfügung.

Quelle: ORF/ots.at -- Foto: Sendeanlage Bisamberg bei Wien, Mastfuss Nordmast (265m), Fotograf: Klaus Schaedler

Allen Kollegen von ORF und ORS rund um den Bisamberg ein dickes Dankeschön. Wir denken an euch und wertschätzen eure Leistungen, die ihr während des Kosovo-Kriegs erbracht habt! Ihr gabt Information & Orientierung auch in dunklen Zeiten und Chaos.

Tom DF5JL

Grimeton SAQ mit Weihnachtssendung

Am 24. Dezember lauschen die Radioamateure Richtung Schweden: Dann nämlich geht der einzige noch existierende Maschinensender in Grimeton (Varberg, Schweden) mit dem Rufzeichen "SAQ" wieder in die Luft. Der 80 Jahre alte Längstwellensender an der Westküste Schwedens zählt seit fast fünf Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Zu hören ist "SAQ" mit einer Grußbotschaft um 0800 UTC auf der Frequenz 17,2 kHz. Um 0815 UTC wird die Botschaft wiederholt. Die Sendebetreiber freuen sich über Empfangsberichte. Die Berichte können Sie an info@alexander.n.se senden.

Weitere Infos unter http://www.alexander.n.se/.


Tom DF5JL

Montag, Dezember 22

Ariane-Rakete bringt zwei Eutelsat-Satelliten ins All

Eine europäische Ariane-Trägerrakete hat in der Nacht zum Sonntag zwei Satelliten in den Weltraum gebracht. Die Rakete startete am Samstag gegen 23.35 Uhr MEZ vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana. Sie setzte die beiden Satelliten für den europäischen Satellitenbetreiber Eutelsat im All aus.

Der von der EADS-Raumfahrttochter Astrium in Bremen konstruierte Hot Bird 9 soll insgesamt 120 Millionen Fernsehzuschauer in Europa, Nordafrika und im Mittleren Osten mit rund 1.100 TV-Kanälen versorgen. Hot Bird 9 verfügt dafür über 64 KU-Band Transponder. Die Lebenserwartung beträgt 15 Jahre. Er soll den Satelliten Hot Bird 7A auf der Orbitalposition 13 Grad Ost ersetzen und Europa, den Mittleren Osten und Nordafrika mit Digital-TV und HDTV-Programmen sowie interaktiven Diensten versorgen. Damit rangiert 13 Grad Ost auf Rang 1 der Orbitpositionen bezüglich der Anzahl der übertragenen Programme.

Über
W2M, der von Astrium und der indischen Raumfahrtbehörde (ISRO) in Bangalore gebaut wurde, sollen bis zu 400 Sender empfangen werden können. Er ist für den gleichzeitigen Betrieb von 26 aktiven Ku-Band-Transpondern konzipiert. Seine Plattform trägt insgesamt 32 Transponder. Die erwartete Lebensdauer ist 15 Jahre. W2M soll den W2 ersetzen und bringt vier zusätzliche Transponder auf die Position 16 Grad Ost. Er deckt mit seinem festen Beam Europa, Nordafrika und den Mittleren Osten ab. Außerdem verfügt der W2M über einen steuerbaren Beam, der sich im Orbit besonders nach Afrika und Zentralasien ausrichten lässt - und damit zugleich eine wichtige Position für die Inseln im Indischen Ozean darstellt.

Weiter wird berichtet, dass Hot Bird 7A 13 Grad Ost verlassen soll und den Satelliten Eurobird 9 auf 9 Grad Ost ablösen wird. Damit erhöht sich die Anzahl der Transponder auf dieser Position von 20 auf 38.

Eurobird 9 soll ebenfalls eine neue Aufgabe bekommen.

Quelle: Agenturen & EADS-Pressematerial (Grafik: Eutelsat - Hot Bird 9 Footprint) sowie Transponder-News / Tom DF5JL

Sonntag, Dezember 21

Webtipp: Die Renaissance des Hörens und die Zukunft des Radios

Wenn nicht alles täuscht, dann verliert das Leitmedium Fernsehen mit seinen immer wiederkehrenden visuellen Mustern an Attraktivität. Währenddessen scheint eine wachsende Zahl von Menschen Zuflucht in einer Rückbesinnung auf Formen der Sprache und Töne zu suchen. Im Radiohören spiegelt sich ein Bedürfnis nach Kommunikation, das befriedigt werden möchte.

Dass wir gerade eine Rebellion des Ohres gegen das Auge erlebten, meint Stefan Fuchs in seinem Essay "Die Renaissance des Hörens und die Zukunft des Radios". Fuchs ist Dozent für Wissenschaftsjournalismus am Karlsruher Institut für Technologie. 2002 erschien sein Buch "Hypermacht Amerika" im Nautilus-Verlag.

Die Renaissance des Hörens und die Zukunft des Radios. Von Stefan Fuchs:

Zum Nachlesen:
dlf - essay und diskurs - 21.12.2008

Zum Anhören:
ondemand-mp3.dradio.de


Foto: Ernst Rose (pixelio.de) / Tom DF5JL

„Gruß an Bord“: NDR Info und NDR 90,3 senden Weihnachtsgrüße von Seemannsfamilien

Traditionell sendet der NDR am Heiligabend von 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr MEZ den beliebten „Gruß an Bord“. Zu empfangen ist die Weihnachtsgruß-Sendung - im Kollegenjargon auch "Tränenolympiade" genannt - über die UKW-Frequenzen von NDR Info und NDR 90.3, über DVB-S-Radio (Satellit) und weltweit auch als Livestream über das Internet - sowie auf NDR Info Spezial, der Mittelwelle, von 14.20 bis 16.00 Uhr MEZ:
  • Flensburg 702 kHz

  • Hamburg 972 kHz

  • Hannover 828 kHz

  • Lingen 792 kHz

"Gruß an Bord" ist eine traditionelle Institution des Norddeutschen Rundfunks und wird seit mehr als 50 Jahren am Heiligabend ausgestrahlt. Für viele gehört diese Sendung bereits zum festlichen Ritual wie die Bescherung oder der Gottesdienst. "Gruß an Bord" schlägt eine Brücke zwischen den Seeleuten auf den Meeren oder in fernen Häfen und ihren Angehörigen in Deutschland. Die Moderation hat Herbert Fricke.

In diesem Jahr wurde die Sendung am Sonntag, den 7. Dezember, nachmittags im historischen Hamburger Restaurant „Schoppenhauer“ aufgezeichnet.

"Gruß an Bord" war auch Thema bei Mare Radio auf Radio Bremen - im Gespräch mit Herbert Fricke.


Tom DF5JL




Weihnachten mit Radio700

Nach dem achtenswerten Erfolg im letzten Jahr wird Radio 700 auch in diesem Jahr wieder am 1. Weihnachtstag ein Weihnachts-Sonderprogramm ausstrahlen (9-12 MEZ, 6005 kHz, 100 kW sowie im Internet - siehe radio700.eu).

Unter dem Motto "Weihnachten in aller Welt" berichten Hörer, Korrespondenten sowie Menschen, die einst aus Deutschland ausgewandert sind, aus verschiedenen Teilen der Erde über die Weihnachtsbräuche in den jeweiligen Gebieten. Das Radio 700-Team verspricht eine unterhaltsame und informative Sendung mit viel weihnachtlicher Musik - und vielen bekannten Stimmen ausländischer Hörfunksender.

Radio 700-Hörer haben zudem die Möglichkeit, Grüße in alle Welt zu schicken - entweder live am 1. Weihnachtstag per Telefon +49 (2251) 921300, per Fax 921303 oder per E-Mail an info@radio700.eu; oder aber über den Radio 700-Anrufbeantworter, der schon jetzt geschaltet ist und auf dem man seine Weihnachtsgrüße ab sofort hinterlassen kann. Die Telefonnummer lautet: +49 (2251) 921301.

Tom DF5JL






Radio 700-Livestream für
* Windows Media Player
* WinAmp
* Real Player

Samstag, Dezember 20

"Ägypten schweigt!"

Heute morgen sind drei durch das Mittelmeer verlaufende Unterseekabel, die für die Internetverbindung von Europa nach dem Nahen Osten wichtig sind, gerissen. Das meldet Wolfgang in der NETRADIO-Mailingliste und verweist auf einen Artikel bei SPIEGEL Online.

Besonders betroffen ist offenbar Ägypten, so Wolfgang: "Ich habe eben mal versucht, in meinem IP-dio (Internet-Radio) die bei Reciva hinterlegten 11 Streams der Internetradiostationen aus dem Land zu öffnen, und in der Tat kann derzeit auf keine der Stationen zugegriffen werden.
Selbst der Stream von Radio Cairo, der mit einer minimalen Bandbreite sonst wacker vor sich hin plärrt, ist nicht zu erreichen."

Tom DF5JL

Radio Multikulti soll ins Netz

Für die Hörfunkwelle Radio Multikulti soll es ein Ersatzprogramm im Internet geben. Das kündigte ein "Freundeskreis Multikulti" (Lausitz) am Freitag an.

Ein Sprecher: "Wir werden dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigen, dass es für ein solches Angebot Interesse von Hörern, Machern und finanziellen Unterstützern gibt." Zeitgleich mit dem Abschalten des Integrationskanals am 31. Dezember um 22.05 Uhr werde das neue Projekt starten. Dort sollen dann vertraute Stimmen und Formate zu hören sein.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hatte im Mai angekündigt, er müsse Radio Multikulti aus Kostengründen einstellen. Dagegen hatte es heftige Proteste von Hörern und Machern des Radiosenders gegeben.

Quelle: 20-cent.de


Tom DF5JL

Dienstag, Dezember 16

Aus für MW-Sender Bisamberg 1476

Dem österreichischen MW-Sender Bisamberg 1476 kHz droht zum Jahresende die Abschaltung.

Das melden das Medienmagazin des RBB sowie der Teamblog der österreichischen Rundfunksender (ORS). Gegenwärtig sendet der ORF auf Mittelwelle noch täglich zwischen 17.00 und 23.08 Uhr UTC das Programm Radio 1476, das neben Übernahmen von Österreich 1 und den Volksgruppensendungen des ORF auch Produktionen von Schüler- und Studentengruppen sowie der Initiative Radio Afrika International beinhaltet.

Foto: Bisamberg Südmast (ORS)

Tom DF5JL

Zeitzeichensender CHU wechselt Frequenz

Es gibt Dinge, die stehen wie ein Fels in der Brandung. Etwa Zeitzeichensender. "CHU" in Kanada gehört jetzt nicht mehr dazu. Der Sender wechselt zum Jahreswechsel seine Frequenz.

Ab dem 1. Januar 2009 um 0000 UTC soll "CHU" auf der neuen Frequenz 7.850 kHz senden - statt der altehrwürdigen QRG 7.335 kHz.

Als Begründung nennt der Betreiber fortgesetzte Störungen durch andere Sender, nachdem die ITU im April 2007 das ehemals für den Festen Funkdienst vorgesehene Band von 7.300-7.350 kHz dem Rundfunk zugewiesen hat.

Weitere Infos kann man in einem Kommuniqué des National Research Council Canada nachlesen - bzw. unter NCR Short Wave Station Broadcasts (CHU).


Tom DF5JL

Sonntag, Dezember 14

Frankreich: Werbeverbot im öffentlichen Rundfunk

Das französische Parlament hat ein Werbeverbot im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beschlossen. Die Nationalversammlung in Paris stimmte mit 30 zu 18 Stimmen dafür, dass die Werbung bei öffentlich-rechtlichen Sendern ab dem 5. Januar zunächst zwischen 20.00 und 06.00 Uhr und bis Ende 2011 schließlich ganz wegfallen soll. Die Einbußen durch das Werbeverbot sollen künftig durch Abgaben bei den Festnetz-, Mobil- und Online-Anbietern sowie den Privatsendern ausgeglichen werden.

Quelle: newsroom.de

Tom DF5JL

Freitag, Dezember 12

DRadio Wissen auf Startkurs

Wie DIE WELT heute ihren Lesern mitteilt, treibt das DeutschlandRadio die Planungen für seinen neuen Sender DRadio Wissen voran, der am 1. Januar 2010 auf Sendung gehen soll. 

Wie DeutschlandRadio-Intendant Ernst Elitz anlässlich eines Pressegesprächs in Hamburg mitteilte, soll DRadio Wissen über Themen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Geschichte, Literatur, Gesundheit, Ernährung, Umwelt, Verbraucherschutz, Religion und Web-Wissen informieren. Vorgesehen ist, dass DRadio Wissen ausschließlich digital über Kabel, Satellit und das Internet zu empfangen sein wird. Genutzt werden soll eventuell auch der digitale Hörfunk-Nachfolgestandard von DAB.


Quelle: DRadio Wissen soll 2010 auf Sendung gehen


Tom DF5JL


Armes Hündchen: Lycos Europe vor dem Ende

Nach jahrelangen Verlusten steht der Internetportal-Betreiber Lycos Europe vor dem Aus, wie wdr.de meldet. Am Freitag begann in Amsterdam die außerordentliche Hauptversammlung, die Verkäufe von Unternehmensteilen beschließen soll. Der Gütersloher Bertelsmann-Konzern ist einer der Lycos-Hauptaktionäre.

Wenn noch einer Webspace dort hat, schon mal sichern...

Grafik: Lycos.de / Tom DF5JL

Donnerstag, Dezember 11

HD - (not really) ready

Egal ob Flatscreen, Camcorder, Spielkonsole oder Blu-ray-Player: Überall im Weihnachtsgeschäft wird derzeit mit Bildern in High-Definition-Qualität geworben. Das Logo „HD ready" verspricht hochauflösende Technik und befindet sich bereits auf LCD- oder Plasma-Bildschirmen in mehreren Millionen deutschen Haushalten. Dennoch lassen Programme für das so genannte High Definition Television auf sich warten: In HD-Qualität werden zurzeit nur fünf Kanäle angeboten, davon zwei im Pay-TV.

ARD und ZDF wollen ihre HDTV-Offensive erst beginnen, wenn am 12. Februar 2010 im kanadischen Vancouver die Olympischen Winterspiele beginnen. Auch die Mediengruppe RTL will auf keinen Fall vorher an den Start gehen, und die ProSiebenSat.1 Media AG hat im vergangenen Februar ihre im Oktober 2005 eingeführten HD-Programme (Sat.1 HD und ProSieben HD) wieder eingestellt.

Auslöser für den zögerlichen Start ins deutsche HDTV-Zeitalter ist die fehlende Digitalisierung vieler TV-Anschlüsse. Noch besitzt durchschnittlich nur jeder zweite deutsche Haushalt einen Zugang zum digitalen Fernsehen. Wie lässt sich das Tempo der Digitalisierung steigern? Woran liegt es, dass Deutschland bei der HDTV-Entwicklung hinter Nachbarländern wie der Schweiz oder Frankreich deutlich hinterherhinkt? Welcher HDTV-Standard wird sich durchsetzen? Warum verfügen nur weniger als fünf Prozent der deutschen Haushalte über HDTV-taugliche Empfangsgeräte, obwohl inzwischen mehr als zehn Millionen HD-fähige Flachbildschirme verkauft wurden? Und warum zögern TV-Programmanbieter bei ihrem HD-Engagement?

Antworten auf diese Fragen bietet ein neuer Online-Artikel im medienforum.magazin. Mehr dazu im Beitrag Warum die hochauflösende Erlösung auf sich warten lässt.

Tom DF5JL

Dienstag, Dezember 9

Ehrensenf hat einen Nachfolger ;-)

Besonders gut gefällt mir das APPLE-Video... - aber seht selbst (ca. 8 min.) / Tom DF5JL


Trendpiraten - Folge 01 from Trendpirat on Vimeo.

Rakete soll Polarlicht erkunden

Forscher der Universität Oslo und der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa haben von Spitzbergen aus erstmals eine Rakete in das Nordlicht geschossen. An Bord waren zahlreiche Messinstrumente. Sie sollen klären, warum die elektrisch geladenen Sonnenpartikel, die durch das Magnetfeld der Erde eingefangen werden und Nordlicht erzeugen, zu Funkstörungen führen können.

Inzwischen wissen die Forscher, dass es diese unregelmäßigen Dichteverteilungen in der Ionosphäre sind, die regelmäßig zu Ausfällen von Funk- und GPS-Geräten führen. Zu den Ursachen erklärte Physikerin Yvonne Rinne von der Universität Oslo gegenüber RADIOSKALA: "Wir wissen, dass Funkstörungen von Flugzeugen oder Bohrinseln an der variierenden Verteilung der Partikel in der Ionosphäre liegen. Es sind diese Partikel, die Nordlicht erzeugen, wenn sie von Sonnenpartikeln bombardiert werden."

Die an Bord der Rakete gestarteten Messinstrumente erlauben eine Auflösung von 10 Metern. Mit den gewonnenen Daten und Erkenntnissen erhoffen sich die Forscher, eines Tages das Auftreten solcher Wände dann vielleicht vorhersagen und Flugzeuge und Schiffe warnen zu können.

Foto: Forschungseinrichtung auf Spitzbergen (Copyright: Yvonne Rinne)


Lesetipp
Xu Cong Qiu: EISCAT observations of the diurnal variations in the F2-peak density above Svalbard, University of Oslo, June 2006.

Linktipps
Hier finden Sie weitere Informationen:
- Infos zur ICI2-Rakete
- Meldung zum Raketenstart (Universitätszentrum in Spitzbergen)
- Andøya Rocket Range


Tom DF5JL

Montag, Dezember 8

Soundkarten haben den Amateurfunk verändert

Soundkartenbasierende digitale Betriebsarten sind die wichtigste Entwicklung der vergangenen Jahre. Das ist das Ergebnis einer Umfrage auf der Webseite des amerikanischen Amateurfunkverbandes ARRL.

Von 2437 Teilnehmern stimmten 44,9 % für diese Entwicklung. Mit 18,5 % liegen Relaisverlinkungen und Echolink auf Platz zwei. Die Software-Defined-Radio-Technologie (SDR) liegt mit 12,9 % auf Platz drei.

Schlusslichter bilden das "Logbook of the World" mit 4,5 %, APRS mit 4,1 % und D-Star mit 2,9 %. Ganze 12,2 % waren der Ansicht, dass keine der vorher genannten Technologien Einfluss auf den Amateurfunk ausgeübt haben.

Aus: DARC-Rundspruch

Tom DF5JL

Sonntag, Dezember 7

Auslandsmedien im 21. Jahrhundert

Das Wort "Auslandsmedien" scheint in die Geschichtsbücher zu gehören. Radio Moskau und kurze Welle, die BBC und der Ost-West-Konflikt, Radio Free Europe und Propaganda: Die Assoziationen verweisen auf das 20. Jahrhundert und auf eine Welt, die spätestens 1989/90 untergegangen ist.

In einem Beitrag, erschienen in "Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 11/2008)" fragt Michael Meyen (Dr. phil., geb. 1967; Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung), ob staatlicher Auslandsrundfunk in das "Informationszeitalter" passt - in eine Zeit, in der (fast) jede Information nur ein paar Mausklicks entfernt ist, in der Lebensgefühl und -rhythmus von transnationalen TV-Stationen wie CNN, MTV oder Al-Jazeera mitbestimmt werden.

Zum Beitrag

Die ganze 40-seitige Ausgabe "Auslandsmedien" ist als PDF hier erhältlich.


Tom DF5JL

50 MHz wird in der Schweiz freigegeben

Zum 1. Januar 2009 gibt das schweizerische BAKOM das 50-MHz-Band für Funkamateure frei. Ab Neujahr dürfen dann alle HB9-Stationen (und ausländische CEPT-Klasse-Inhaber) mit 100 W PEP im Bereich 50 bis 52 MHz Funkbetrieb machen. Auch die Antennenbeschränkungen wurden aufgehoben.

Allerdings erfolgt der Funkbetrieb nur auf sekundärer Basis, das heisst, primäre Nutzer des Bandes dürfen nicht gestört werden. Das gilt u.a. für das Tessin, da in Norditalien noch VHF-Band-I-TV-Sender arbeiten. Bislang war der Betrieb auf max. 25 W ERP und vertikale Antennenpolarisation begrenzt und musste zudem vorher beim BAKOM angemeldet werden.

Quelle: DARC Auslandsreferat - Dennis M. Haertig , DL7RBI / OZ0RBI


Tom DF5JL

Beromünster Videos

TV-Wissensmagazin «Einstein» berichtet über den MW-Sender "Beromünster"

Am 28. Dezember geht eine Legende zu Ende: Der Schweizer Radiosender Beromünster wird abgeschaltet. Seit 1931 hat der Landessender Beromünster auf Mittelwelle das Programm des Schweizer Radios verbreitet. Im Zweiten Weltkrieg sind die Nachrichtensendungen und Kommentare in ganz Europa abgehört worden. Das Schweizer Wissensmagazin «Einstein» zeigte unter der Überschrift "Radio-Nostalgie mit Beromünster" am 04.12.2008 historische Filmaufnahmen des Senders. Der Beitrag lässt sich als Flash-Video ansehen:

"Radio-Nostalgie mit Beromünster" (Flash-Video)



Außerdem berichtete «Einstein» unter dem Titel "Das Ende des Landessenders Beromünster" über den Wechsel vom analogen zum digitalen Radio. Dieser Wechsel sei es, der den Mittelwellensender Radio Beromünster definitiv zum verstummen bringe, so «Einstein». In einem Video erklären die Schweizer TV-Macher den Unterschied zwischen der alten und der neuen Technik, wieso es nötig ist, den Mittelwellensender abzustellen, was damit passiert und wie die Zukunft aussieht.

"Das Ende des Landessenders Beromünster" - von analog zu digital (Flash-Video)



Beide Videos lohnen sich für alle Radio-Interessierten anzusehen. Vielen Dank an die Kollegen von «Einstein» für diesen Ausflug in die Geschichte des Radios!

Tom DF5JL

Mittwoch, Dezember 3

Weihnachtsmusik pur: SomaFM SantaLounge...

Ihr kennt sicher das Problem: Die drei Weihnachts-CDs der vergangenenen Jahre kann man rauf und runter mitsingen, und im Hörfunk unterbricht ein nervender Moderator dauerhaft stimmungstötend den XMAS-Hot-Club-Rotation-(Re-)Mix! Wie soll sich ein halbwegs musikinteressierter Mensch da auf Weihnachten freuen?

Abhilfe kommt ausgerechnet aus dem Eckchen Erde, das zu Weihnachten garantiert schneefrei sein wird - aus dem freekigen San Francisco: SomaFM (non-commercial free) bietet nämlich Weihnachtsmusik der dritten Art - SantaLounge. Probiert es aus: somafm.com/christmas.

Aber Vorsicht: Schon mal Plätzchen plazieren (Sparwitz!), dicke Socken anziehen, den Glühwein durchglühen (Sparwitz #2) und Teelichter "lighten" (Versuch Sparwitz #3).

Rudolph, the red nose rendeer, hätte jedenfalls seinen Spaß!

Tom DF5JL