Sonntag, Dezember 31

Tipp: Radio Explorer

Eine Art "Passport to World Band Radio" für den PC ist Dmitris Nefedovs "Radio Explorer". Mit den entsprechenden Listen gefüttert zeigt diese unter Java lauffähige Software, welche Stationen bspw. weltweit gerade zurzeit der Abfrage in Russisch senden oder über welchen Sendestandort die BBC im 31-m-Band ihre Programme ausstrahlt; oder welche MUF (maximal usable frequency) für den Weg Australien - Deutschland gültig ist.

Das Programm ist schnell installiert, die entsprechenden Daten von der Seite Radioexplorer-Downloadseite schnell eingearbeitet.

Folgende Datensätze stehen dabei zur Verfügung:

- EiBi broadcasting schedules
- FCC HF Seasonal shortwave broadcasting schedules
- HFCC shortwave broadcasting schedules
- Prime Time Shortwave English-language broadcasting schedules
- SWBC English-language broadcasting and programming schedules

Ein tolles Programm, mein Tipp zum Start des neuen Jahres.


Hier andere Stimmen:

"...Programm fürs Durchstöbern der Kurzwellensendepläne in graphischer Art." (freeware-archiv.de)

"Der Radio Explorer von Dmitri Nefedov hilft dabei, meinen Sendeplan und auch die HFCC-Datenbanken gemütlich zu durchstöbern!" (Eike Bierwirth)

"Ein schönes Programm von unserem russischen Hobbyfreund Dmitry Nefedov zum Ordnen, Sortieren von Sendeplänen (z.B. den EiBi Listen). Und es kann noch viel mehr ..." (RMRC)

Weitere Infos: http://www.radioexplorer.com.ru/


Tom DF5JL

Donnerstag, Dezember 28

HÖR ZU: Neue UKW-Senderliste (D)

Liebe Freunde des Radioempfangs,

die neue HÖR ZU-Senderliste (Stand: 01.01.2007) ist veröffentlicht. Sie bietet auf zwölf Seiten eine Übersicht über die UKW-Sender in Deutschland (öffentlich-rechtliche wie private Hörfunkprogramme) unter Angabe von Standort, Adresse und Frequenzen (PDF, ca. 300 kB). Darüber hinaus listet sie die US-amerikanischen AFN-Senderstandorte (UKW) auf und gibt eine Übersicht der o. g. Programme auf den ASTRA-Satelliten-Transpondern.

Eine komplette Übersicht über die 260 deutschen Hörfunkprogramme mit den mehr als 2.500 Sendefrequenzen enthält das Buch „HÖRZU Radio Guide, Alles über Rundfunksender und Radiohören in Deutschland“, erschienen im Siebel-Verlag (Foto).

Viel Spaß beim Stöbern.


Tom DF5JL

Samstag, Dezember 23

Von Sternchen, Sternen und einem spektakulären Salut

"Berthold Klug aus Zottewitz bei Dresden sammelt DDR-Radios. Rund 450 hat er bereits", schreibt Harald Lachmann heute in der Lausitzer Rundschau. Und staunt: "Man mag es kaum glauben, aber die DDR-Industrie brachte 3000 Radiotypen auf den Markt."

Aus dem Staunen kommt auch derjenige Leser nicht heraus, für den die zahlreichen Radiotypen „Made in G.D.R.“ bis dato unbekannt sind. Oder wußten Sie, dass der erste "Reiseempfänger" der DDR ganz unspektakulär 6D71 hieß? Er kam 1952 heraus, hatte schon Batterieantrieb und eine "pfiffige Rollantenne". Und was war das teuerste Kofferradio seinerzeit? „Der Radiokassettenrecorder SKR 500. Er kostete 1982 schon 2150 DDR-Mark, war sehr schwer, hatte Stereo und ein Zweiwegelautsprechersystem.“ Aha!

Für mich als im Jahr des Mauerbaus Geborener und mit dem Quelle-Katalog aufgewachsener Westler erinnere mich noch an Geräte wie das "Ouvertüre". Diese Geräte baute die DDR für die Bundesrepublik, und Quelle vertickte sie für sechzig D-Mark. Im Westpaket kehrten einige in das Land ihrer Produktion zurück. "Als es später auch in unsere Läden kam, kostete es 500 Mark Ost“, weiß der Sammler Berthold Klug zu berichten.

Von Sternchen, Sternen und einem spektakulären Salut - Lausitzer Rundschau vom 23.12.2006


Tom DF5JL

Freitag, Dezember 22

STS-116 Space Shuttle Audio File (UHF SatComm)

Paul Marsh hat über MONITORING TIMES diesen Link gemeldet, der zu einem interessanten Audio-Mitschnitt führt, ein Soundfile vom Start der STS-116-Mission. Zu hören ist ein Zusammenschnitt von fünf UHF-Sat-DXern ("ground track" - UHF SatCom 259.700 MHz AM). Sie gehören zum sog. #Hearsat-Netzwerk: : fltsatcom (USA), BLH (USA), pjm (UK), typhoon (Deutschland) and geraki (Griechenland).

http://www.uhf-satcom.com/sounds/fltblhpjmtypgeraksts116_101206.wav

Weitere Infos auf www.uhf-satcom.com. Hier findet sich auch ein weiterer Mitschnitt auf der Frequenz 252.150 MHz AM des Shuttle Support Net - die zu hörenden Callsigns sind: DoD Cape, Wolfden, Cape Osbourne, Herky641 und Herky 651:

http://www.uhf-satcom.com/sounds/252150_101206.wav

Unter www.uhf-satcom.com/rx/ sieht man übrigens, mit welchen Antennenanlagen UHF-SatCom-Enthusiasten arbeiten: LPDs, Kreuzdipole und zirkularpolarisierte Wendelantennen.

Wer ähnliche Beobachtungen melden kann und sie mit interessierten Blog-Lesern teilen möchte, bitte Mail an larryvanhorn @ monitoringtimes.com bzw. radioskala @ googlemail.com.


Tom DF5JL

Donnerstag, Dezember 21

Das Wort des Jahres 2007: Digitalradio

Heute möchte ich auf einen Text aufmerksam machen, der unter RADIOSZENE - Das Insidermagazin mit dem Titel "Das Wort des Jahres 2007: Digitalradio" erschienen ist. Darin begründet Christian Schalt (Programmdirektor KRONEHIT Österreich), warum er glaubt, dass im Jahr 2007 auch in Deutschland Radio über digitale Verbreitungswege seinen Durchbruch schaffen wird. Seiner Meinung nach gäbe es für diese These Anzeichen genug: seit der Internationalen Wellenkonferenz in Genf gäbe es eine realistische und zukunftsorientierte Frequenzplanung, die eine flächendeckende Abdeckung für den deutschen Raum schaffe. Der neue Codierungsstandard AAC+ sowie die erhöhte Sendeleistung führten außerdem dazu, dass das DAB-Angebot die meisten Kinderkrankheiten hinter sich gebracht hat, so Schalt.

Weitere Anzeichen: Immer mehr Dienste und Geräte ermöglichten es Radioanwendungen, im Huckepack-Verfahren mitverbreitet zu werden. Und nicht zuletzt hätten jetzt nahezu alle Entscheider in den deutschsprachigen Stationen eine Messe in den USA, eine Station in England, einen Feldversuch in der Schweiz o.ä. besucht und digitale Sender und Empfänger im realen Einsatz erlebt. Christian Schalt: "Wer sieht, dass es gut funktioniert und viele neue Möglichkeiten bringt, will das auch bei sich einsetzen."


Tom DF5JL

Auf Platz 1: der MP3-Player







Der MP3-Player steht auf Platz 1 der Top 10 aller Weihnachtsgeschenke. Aber was steckt hinter dem digitalen Musikgeschäft? Mehr über "Musik und Internet" im neuen Dossier von politik-digital.de>>

Tom DF5JL

Hör-Tipp zu Heiligabend (Xmas): Gruß an Bord


"Unzählige Male verbrachte der selbst ernannte Vagabund die Festtage in fernen Ländern und Häfen, bei tropischen Temperaturen unter sternenklarem Himmel. Von Heimweh verschont blieb dabei allerdings nicht einmal Rolffs. Trost fand er in der legendären NDR-Radiosendung „Gruß an Bord“, die seit den 50er-Jahren an Heiligabend auf Mittelwelle eine emotionale Brücke zwischen Seeleuten auf allen Meeren und ihren Angehörigen daheim baut. Das Traditionsformat genießt längst einen Kultstatus, so dass Hörer und Fahrensmänner auch in der neuen Ära digitaler Kommunikationstechnik nicht auf den Weihnachtsgruß per Radio verzichten wollen." (Aus: SVZ online).

Gruß an Bord - die Sendung ist am 24. Dezember zu hören von 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr auf NDR Info und NDR 90,3. Sie ist eine traditionelle Institution des Norddeutschen Rundfunks und wird seit mehr als 50 Jahren am Heiligabend ausgestrahlt. Für viele gehört diese Sendung bereits zum festlichen Ritual wie die Bescherung oder der Gottesdienst. "Gruß an Bord" schlägt eine Brücke zwischen den Seeleuten auf den Meeren oder in fernen Häfen und ihren Angehörigen in Deutschland.

NDR Info
Redaktion "Gruß an Bord"
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg.


Tom DF5JL

24.12.2006 - 100 Jahre Radio

Vor genau 100 Jahren, am 24. Dezember 1906, schickte der Kanadier Reginald Fessenden die erste Radiosendung hinaus in die Welt. Fessenden spielt in der ersten Radiosendung das Lied "O heilige Nacht" auf seiner Violine und spricht Verse aus dem Lukasevangelium. Dann folgen Händels "Largo" und Weihnachtsgrüsse*. Damit sendet Fessenden die erste Radiosendung der Welt. Die Sendung wurde sogar auf Schiffen im Karibischen Meer empfangen.

Foto (public domain): wikipedia.de

* "... first a short speech by me saying what we were going to do, then some phonograph music.... Then came a violin solo by me ... which I sang one verse of, in addition to playing the violin, though the singing, of course, was not very good. Then came the Bible text, Glory to God in the highest and on earth peace to men of good will, and we finally wound up by wishing them a Merry Christmas and then saying that we proposed to broadcast again on New Year's Eve. "


Allen RADIOSKALA-Lesern
wünscht die Redaktion
ein gesegnetes Weihnachtsfest
und allzeit guten Empfang.

Tom DF5JL

"Journalisten des Jahres 2006": Preise u. a. für Yogeshwar und Plasberg

Die unabhängige Fachzeitschrift „medium magazin“ (Frankfurt) hat Ranga Yogeshwar zum „Wissenschaftsjournalist des Jahres 2006“ gewählt, Frank Plasberg zum „Politikjournalist des Jahres 2006“. In der Begründung der 45-köpfigen Jury für die Auszeichnung des WDR-Journalisten Ranga Yogeshwar heißt es: „Ranga Yogeshwar hat es 2006 mit seinem Doppelpass von „Quarks & Co“ (WDR) und „W wie Wissen“ (ARD) geschafft, Wissenschaftsthemen auf breiter Ebene populär zu machen: Er beherrscht die Pflicht und Kür des Wissenschaftsjournalismus im Fernsehen außergewöhnlich gut: seriös und korrekt in der Information, zugleich aber unterhaltsam in der Aufbereitung komplexer Themen. So bringt Wissenschaft auch Laien Spaß und reichlich Gewinn an Erkenntnissen.“

Die Wahl von Frank Plasberg zum Politikjournalist des Jahres zum zweiten Mal in Folge begründet die Jury folgendermaßen: „Informativ, engagiert, und ja, auch das: unterhaltend: „Hart aber fair“-Polittalker Frank Plasberg zeigte 2006 Bundesliga-Niveau im Dritten Programm der ARD: Seine Sendungen waren Highlights der politischen Diskussion in diesem Kuscheljahr der Großen Koalition.“


Tom DF5JL

ZDF: Wissensshow für Johannes Kerner

Von den Mainzelmännchen ist zu hören, dass Johannes B. Kerner im kommenden Jahr für das ZDF eine neue Wissensshow moderieren wird. Die Präsentation des "Aktuellen Sportstudios" gibt er auf eigenen Wunsch ab. Große Sportereignisse werde Kerner aber auch künftig kommentieren, sagte Programmdirektor Thomas Bellut am Dienstag gegenüber dpa.

"Johannes B. Kerner wird sich künftig stärker auf seine großen Marken konzentrieren", so Bellut weiter. Dazu gehörten seine Talksendung von Dienstag bis Freitag mit einer Kochausgabe, die Reihe "Unsere Besten" und die neue Show, die auf zunächst drei Folgen am Donnerstagabend geplant ist und bei der es sich um ein "quizähnliches Format im Bereich Wissen" handele.

Zu den ehrgeizigen Programmprojekten des Senders in 2007 gehören unter anderem die Schwerpunkte „Die Welt in 50 Jahren“ und „Armageddon – Wenn ein Meteorit die Erde trifft“ – allesamt in Belluts Augen „Super-Doks“, eine Mischung aus Spielszenen, Dokumentarberichten und Spezialeffekten.



Tom DF5JL

Mittwoch, Dezember 20

Lesetipp: Intermedial und crossaktiv - Wie der Hörfunk von morgen aussehen könnte

Unter der Überschrift "Intermedial und crossaktiv - Wie der Hörfunk von morgen aussehen könnte" ist bei epd.de in der aktuellen Ausgabe der epd Medien ein sehr nachdenklicher und fachlich versierter Aufsatz von Helmut Merschmann erschienen. Darin analysiert der Autor die augenblickliche Situation des Hörfunks und mahnt an: "Niemand blickt noch durch. Alle bedauern es. Doch keiner vermag dem seltsamen Treiben Einhalt zu gebieten. (...) Das Nachsehen hat der Hörer. Die forcierte Deregulierung bringt ihn in eine Lage, in der er leicht aufs falsche Pferd setzen könnte und möglicherweise doppelt in die Tasche greifen muss. Das Ganze ähnelt fatal dem Formatstreit beim Video zu Beginn der achtziger Jahre, als sich das technisch schlechteste System qua Marktmacht und -manipulation durchsetzte."

Schon deute sich bei DAB das gleiche Spiel an. Allerdings dürfe, so Merschmann weiter, das seit mehr als zehn Jahren existierende, oft belächelte und ebenso häufig totgesagte DAB sich auf eine Wiedergeburt freuen: "Denn die Nachfolgetechnologie DMB (Digital Multimedia Broadcasting) soll die vorhandene DAB-Infrastruktur, in die viel Geld investiert wurde, nutzen. Auch DVB-H (Digital Video Broadcast Handheld), das auf DVB-T aufsattelt und vornehmlich mit "Handy-TV" in Verbindung gebracht wird, erweist sich als hörfunktauglich und vermag, ebenso wie DMB, neben Audio- auch Videosignale zu verarbeiten. Gleichfalls auf dem Handy, bislang allerdings nur auf wenigen Geräten der Marke Nokia, ist das so genannte UMTS-Radio zu empfangen, das sich breitbandigen Mobilfunk zunutze macht.

Merschmann nimmt auch auf die digitale Kurzwelle (DRM - Digital Radio Mondiale) Bezug. Sein Urteil: "Ein weltweiter Digitalrundfunk für die Lang-, Mittel- und Kurzwelle, was aber selbst in Fachmärkten mit dem Digital Rights Management verwechselt wird."

Mein Tipp: Absolut lesenswert!


http://www.epd.de/medien/medien_index_46928.html



Tom DF5JL

Sonntag, Dezember 17

WYFR Relais 7.300-7.535 KHz

Seit dem 15. Dezember kommen einige neue Relaisstationen und Frequenzen im oberen 41-m-Band (und darüber hinaus) bei WYFR - Family Radio zum Einsatz, meldet Bob Padula aus Melbourne (AUS).

7.300 Armavir 1900-2200
7.340 Irkutsk 1400-1500
7.345 Samara 1800-2000
7.430 Simferopol 1600-1700
7.435 Almaty 1700-1900
7.475 Dushanbe 1400-1500
7.505 Tashkent 1400-1600
7.535 Akmaty 1300-1500

Interessante Hintergrund-Infos zu Family Radio bietet eine spezielle Seite, die Dr. Hansjörg Biener zusammengestellt hat und die ich hier sehr empfehlen möchte.

Tom DF5JL

Der Australian DX Report No. 25 ist "ON AIR"

Das Hörmagazin "Australian DX Report" ist mit Ausgabe Nummer 25 als mp3-File im Internet abrufbar, unter livehouse.com.au/bob. Die Vorweihnachtsausgabe bringt es diesmal auf eine Länge von 16´12 min., schreibt Producer Bob Padula aus Melbourne (AUS). Der Australian DX Report stößt auf weltweites Interesse: mehrere hundert Male wird er pro Woche über Internet-Download abgefragt.


Tom DF5JL

Freitag, Dezember 15

Auf verschlungenem Weg in die neue Heimat / Von Beate Franz (Frankenpost)

Habe heute diesen Artikel in der Frankenpost gefunden, geschrieben von Beate Franz, der sicher so manchen DXer und Radiobegeisterten interessieren könnte. Daher gebe ich hier den Einstieg wieder sowie den weiterführenden Link.

"Manchmal geht das Leben verschlungene Wege. Axel Jeroma, ehemaliger Redakteur bei unserer Zeitung (Anm.: "Frankenpost"), weiß das aus eigener Erfahrung. Der 37-jährige Journalist, der auch zwei Jahre lang SPD-Stadtrat in Naila war, will im Sommer 2007 zusammen mit seiner Frau Katja als Missionar zur „Stimme der Anden“ (HCJB), einem christlichen deutschsprachigen Radiosender in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Auf 2800 Meter Höhe liegt sein neuer Arbeitsplatz, von dem aus er über Kurzwelle zunächst kirchenferne Menschen in Lateinamerika und Europa erreichen will. Auch online ist die „Andenstimme“ bereits als Internet-Radio zu hören. Dieses Angebot mitzugestalten und auszubauen, hat sich Axel Jeroma vorgenommen. Seine Frau Katja, ebenfalls in Naila aufgewachsen, wird in der Radiostation mithelfen, die Hörerpost zu beantworten, derzeit mehr als 6000 Zuschriften und Mails pro Jahr..." [mehr]

Foto: andenstimme.org


Tom DF5JL

Donnerstag, Dezember 14

And the winner is... - Permira/KKR erwirbt ProSiebenSat.1

Die Finanzinvestoren KKR und Permira stehen unmittelbar vor dem Erwerb von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1. «Das ist nur noch eine Formsache», hieß es am Donnerstag in Branchenkreisen. Die Eigentümer um den US-Milliardär Haim Saban hätten sich für das Angebot des Konsortiums entschieden.

KKR und Permira besitzen bereits den europäischen Sendekonzern SBS. Experten rechnen damit, dass im Falle des Erwerbs von ProSiebenSat.1 SBS an die deutsche Gruppe verkauft werden soll.


Tom DF5JL

Sonntag, Dezember 10

STS-116: Shuttle-Computer nicht auf Jahreswechsel programmiert

Mit dem ersten nächtlichen Shuttle-Start seit vier Jahren hat am Sonntag die letzte Raumfahrtmission des Jahres begonnen. Die "Discovery" hob am frühen Morgen planmäßig vom Raumfahrtzentrum Cape Canaveral in Florida ab. Nachdem der ursprünglich für Donnerstag geplante Start wegen schlechten Wetters zwei Mal verschoben worden war, gab am Sonntag ein wolkenloser Himmel den Weg ins All frei.

Die "Discovery" soll ihre zwölftägige Reise bis Silvester abschließen, weil die Computer der Raumfähre nicht darauf programmiert sind, den Wechsel vom 365. Tag dieses Jahres zum ersten Tag des neuen Jahres während eines Fluges zu vollziehen. Zwar wurde bereits eine Lösung für dieses Problem entwickelt, aber noch nicht ausreichend getestet.

Quelle: Agenturen


Tom DF5JL

Freitag, Dezember 8

ZDF-"Godpod": religiöse Meditation als Vodcast

Wie das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) mitteilt, bietet der Mainzer Sender seit Anfang Dezember 2006 einen Video-Podcast (sog. "Vodcast") zum Sonntagsgottesdienst an. Unter dem Namen "Godpod" wird auf der Seite www.gottesdienste.zdf.de eine Meditation zum Download zur Verfügung stehen. Dort kann man sich den Podcast nicht nur kostenlos auf seinen PC oder MP3-Player laden, er ist auch über Podcasting-Clients wie iPodder oder iTunes zu beziehen. Mit dem Start am ersten Advent wird es zu jedem katholischen Gottesdienst im ZDF eine neue Ausgabe des Podcast geben.

"Godpod" bietet eine ein- bis zweiminütige Meditation aus Texten, Bildern und Musik, jeweils passend zur Jahreszeit, oder einem Gedanken aus den Sonntagslesungen der katholischen Kirche. Er entspricht der Kommunionmeditation, die im Live-Gottesdienst gesendet wird. Der Podcast zum Gottesdienst ist eine Gelegenheit zu einem kurzen Blick in die Liturgie die Kirche, zu einem Moment der Ruhe und des Nachdenkens im hektischen Alltag. Angesprochen werden sollen damit besonders auch jüngere und kirchenfernere Zuschauer.

Das Wort "Podcasting" ist eine Kombination aus dem englischen Wort "Broadcast" (Sendung) und dem Markennamen des weltweit verbreiteten mobilen MP3-Players iPod. Um den Podcast mit allen neuen Audio-Interviews zu abonnieren, benötigen die Nutzer eine kostenlose Podcasting-Software wie zum Beispiel iPodder oder iTunes. Dort trägt man die Adresse des Podcast-Feeds ein. Die Software lädt von da an automatisch nach Erscheinen einer neuen Ausgabe die jeweilige MP3-Datei auf den PC der Abonnenten herunter und kopiert sie auf Wunsch auch noch in deren mobilen MP3-Player.

Quelle: cfnet.de/zdf.de - Weitere Informationen unter www.fernsehgottesdienste.de



Tom DF5JL

Shuttle Start: Standby / Frequenztipps

Wie mehrere US-amerikanische Medien berichten, wird sich die Rückkehr des deutschen Astronauten Thomas Reiter noch etwas verzögern, da die US-Raumfähre "Discovery" wegen schlechten Wetters im Raumfahrtzentrum Cape Canaveral in Florida nicht wie geplant am Donnerstagabend ins All starten konnte. Wegen niedrig hängender Wolken und eines angekündigten Sturms sagte die NASA den Start ab und verschob ihn um mindestens zwei Tage zunächst auf Samstag, 20.47 Uhr Lokalzeit (Sonntag, 02.47 Uhr MEZ). Die Wahrscheinlichkeit, dass das Shuttle am Samstag starten kann, liegt nur bei 30 Prozent. Möglicherweise wird die "Discovery" aber auch erst am Dienstag abheben können, wie Shuttle-Meteorologe Matt Timmermann sagte. Dann sind die Aussichten wieder halbwegs gut.

Während dessen haben sich zahlreiche Funkamateure und Kurzwellenhörer wieder auf das Ereignis eines Shuttle-Starts vorbereitet. Auf scangeorgia.com läuft zurzeit ein Scanner, der das Mithören von NASA-Frequenzen rund ums Kennedy Space Center (KSC) über das Internet erlaubt. Und MONITORING TIMES haben eine vierzigseitige Spezialfrequenzliste (PDF-Download) herausgegeben (Stand: 4. Dezember 2006), die alle NASA-QRGs auflistet - in den HF-/VHF-/UHF-/SHF-Bereichen.

Aktuelle Empfangsinfos finden sich auch auf der WA3NAN-Website (Goddard Amateur Radio Club, Inc.).

Allgemeine Infos unter: nasa.gov


Tom DF5JL

Donnerstag, Dezember 7

„Jetzt brauche ich ein Radio“

Am 8. Dezember 1991 war das Ende besiegelt: Die Russische Republik, die Ukraine und Weißrussland hatten beschlossen, eine Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) zu gründen. Kommunisten wollten diese Entwicklung aufhalten und putschten bereits im August gegen den letzten Präsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow. Auch die Medien brachten sie in ihre Gewalt. Doch es gab noch einen Sender, von dem sie nichts wussten...

Es ist Montag, der 19. August 1991, der Tag des Putsches gegen Michail Gorbatschow. Panzer rollen in die Moskauer Innenstadt, postieren sich auch vor dem Parlamentsgebäude. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS meldet, dass Präsident Gorbatschow wegen Krankheit von seinem Amt entbunden sei. Ein selbsternanntes Notstandskomitee hat den Ausnahmezustand verhängt.

Da klettert Boris Jelzin, Sprecher und Führer des Widerstandes gegen die kommunistischen Putschisten, vor dem Moskauer Parlamentsgebäude auf einen Panzer. Jelzin spricht vom Panzer aus ohne Mikrofon zu den Menschen. Nach dieser Rede geht er in das Parlament zurück und sagt zu den Abgeordneten: „Jetzt brauche ich ein Radio.“ Er wollte so viele Menschen wie möglich erreichen; es musste also schnell ein „Sprachrohr“ für die demokratische Bewegung her. Doch die Medien waren in der Hand der Putschisten, die die Falschmeldung von Gorbatschows Krankheit weiterhin verbreiteten. In Wirklichkeit wurde er in seiner Datscha auf der Halbinsel Krim gefangen gehalten.

Zu aller Erstaunen gab der russische Abgeordnete Viktor Aksiutsjik bekannt, dass er einen Radiosender besitze. Seit einiger Zeit gab es nämlich Pläne, eine gemeinsame Rundfunkstation der katholischen und orthodoxen Kirche in der Sowjetunion zu gründen. Aksiutsjik gehörte dem Vorstand des Senders Radio Blagovest, zu deutsch: „Frohbotschaft“, an. Er sendete von Monte Carlo aus in Russisch und konnte in der Sowjetunion empfangen werden. Die russisch-orthodoxe Kirche wollte mit Hilfe einer niederländischen Stiftung und dem weltweiten katholischen Hilfswerk KIRCHE IN NOT eine lokale Radiostation in Moskau gründen. Aber das Kommunikationsministerium hatte die Lizenz dafür verweigert.

Doch die Ausstattung für den Radiosender befand sich im August 1991 schon längst in Moskau und wurde in einer Lagerhalle aufbewahrt. Über längere Zeit hatte KIRCHE IN NOT das erforderliche technische Gerät in Einzelteilen mit dem Schiff nach Sankt Petersburg und von dort aus nach Moskau geschmuggelt. Hier wurden die Teile dann wieder zu einem sendefähigen Apparat zusammengesetzt.

Mit einem Lastwagen der Kantine des Parlaments wurde der Sender geholt. Damit die Putschisten die Radiotechnik nicht entdecken konnten, wurde sie unter Salat, Tomaten und anderen Lebensmitteln versteckt. Nach der Rückkehr des Kuriers installierten Ingenieure den Sender im Parlamentsgebäude, die Luftwaffe stellte eine Antenne zur Verfügung. Schon wenig später konnte Boris Jelzin die Moskauer Bevölkerung um Hilfe rufen. Der spätere Präsident bedankte sich, indem er schon im September 1991 die Sendeerlaubnis für den Rundfunk erteilte. Er durfte von sechs Uhr morgens bis Mitternacht senden.

Auch wenn heute kaum noch über diese kritischen Tage in Moskau gesprochen wird, waren die Folgen dieses Putsches weit reichend: Boris Jelzins Haltung während des Putsches stärkte seine Position gegenüber dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow. Bereits wenige Tage nach dem Putsch trat dieser als Vorsitzender der kommunistischen Partei zurück. Am 8. Dezember beschlossen die Präsidenten der Russischen Republik, der Ukraine und Weißrusslands die Gründung der GUS, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Ihr schlossen sich acht weitere ehemalige Sowjetrepubliken an. Am 25. Dezember dankte Gorbatschow als Präsident ab; Jelzin wurde sein Nachfolger. Zum Jahreswechsel zerbrach die Sowjetunion endgültig.

Quelle: Stefan Stein/KIRCHE IN NOT, bearbeitet von Thomas Kamp


Tom DF5JL

Mittwoch, Dezember 6

ARD: "Deutschland. Ein Sommermärchen"

Das Erste bringt ein Stück WM-Sommer in die deutschen Wohnzimmer zurück und erweckt heute am Nikolaustag die Fußball- Weltmeisterschaft noch einmal zum Leben: der Dokumentarfilm "Deutschland. Ein Sommermärchen" um 20.15 Uhr im Ersten.

Quelle: sport.ard.de

Tom DF5JL

Dienstag, Dezember 5

ProSiebenSat.1 stoppt Pläne für Satelliten-Gebühr

ProSiebenSat.1 hat den Plan begraben, Zuschauergebühren im Satellitenfernsehen zu erheben. Der Konzern wolle die Grundverschlüsselung gegen Entgelt nicht weiter verfolgen, teilte das Bundeskartellamt am Dienstag in Bonn mit. Eine Sprecherin des Senders bestätigte, das Vorhaben sei am Widerstand des Kartellamts gescheitert. Ein RTL-Sprecher bedauerte, dass es durch den Rückzug von ProSieben keine klare Entscheidung der Wettbewerbshüter gebe.

Quelle: reuters.de


Tom DF5JL

Freitag, Dezember 1

DW: Moosbrunn 13.780 kHz für Australien / 9.655 DRM für Europa

Im neuen Wintersendeplan 2006/2007 der Deutschen Welle (DW) ist der Sender Wertachtal 0800 - 1000 UTC durch den Standort Moosbrunn (Österreich) ersetzt worden. Die 13.780 kHz wird zur Australienversorgung eingesetzt (Deutsches Programm). Gesendet wird 265 Grad über den langen Weg (long path) via Südamerika Richtung Down Under. Stichtag ist der 1. Januar 2007.

Des weiteren wird Moosbrunn zur DRM-Europaversorgung eingesetzt:

0800 - 1429 9.655 kHz Moosbrunn 040 kW DRM 300 Grad Europa 01.01. bis 25.03.07
1430 - 1600 9.815 kHz Moosbrunn 040 kW DRM 300 Grad Europa 01.01. bis 25.03.07


Tom DF5JL