Samstag, Juli 28

NL 675 kHz: Arrow Classic Rock plant neues Programm in DRM / Arrow nun auch via UKW

Mittelwellen-Fans sollten in den nächsten Wochen die Frequenz 675 kHz genauer beobachten. Hier will der niederländische Privatsender Arrow schon bald ein neues Programm ausstrahlen, möglicherweise sogar in DRM ("digitale Mittelwelle").

Derzeit sendet Arrow auf 675 kHz sein bekanntes Rockprogramm aus. Doch mit der Übernahme der UKW-Senderkette des Jugendsenders Caz! Anfang Juli musste sich aufgrund der Lizenzbedingungen das MW-Programm "Arrow Classic Rock" vom UKW-Angebot unterscheiden. Auf MW laufen nun die Hits der 60er und 70er Jahre, auf UKW Rock-Hits der letzten 30 Jahre.

"Arrow Classic Rock nu op FM!"
Mit der Übernahme der Senderkette von CAZ! (ehem. SBS Broadcasting) geht für Arrow ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, nämlich den Hörern von "Arrow Classic Rock" das Programm in UKW-Qualität bieten zu können - ob zu Hause, auf der Arbeit oder unterwegs im Auto (oder im Coffee Shop - Anm. d. Red.). "Zusammen mit unserer zweiten UKW-Senderkette, Arrow Jazz FM, wird Arrow ein bedeutender Player auf dem hiesigen Radiomarkt werden, mit Angeboten für zwei besondere Zielgruppen, die was anderes hören wollen als BLØF, Guus Meeuwis oder Celine Dion”, sagt Ad Ossendrijver, Besitzer und Direktor von Arrow.

Attraktiver Verkauf
Aber auch SBS ist mit dem Verkauf von CAZ! an Arrow zufrieden. Denn SBS hatte mit CAZ! nicht den wirtschaftlichen Erfolg, den man sich wünschte. Und fand in Arrow nun einen Käufer. Die Alternative wäre gewesen, CAZ! weiter aufzubauen. "Der Verkauf war attraktiver", so André Kreuzen, SBS-Direktor. Und wünscht Arrow alles Gute mit dem neuen UKW-Programm.

Späte Erfolgsgeschichte
Ende 1996 startete Arrow Classic Rock. Doch bei der UKW-Frequenzvergabe in 2003 ging der Sender leer aus. Arrow bekam allerdings für ein Jazz-Programm auf UKW eine Zulassung und startete 2004 mit Arrow Jazz FM. Zurzeit erreicht Arrow mit seinem beiden UKW-Programmen 2 Millionen Hörer pro Monat.

Tom DF5JL

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Freitag, Juli 27

RADIOSKALA zieht um...

Nein, keine neue URL - lediglich das Redaktionsbüro wird eine neue Adresse bekommen (Anschrift siehe Impressum). Aufgrund des Umzugs wird es jedoch einige Tage keine Meldungen geben, da auch ein neuer DSL-Anschluss installiert wird. Anfang August sollte es soweit sein.

Tom DF5JL

Freitag, Juli 13

Was ist Digital-TV?

90 Prozent der deutschen Fernsehzuschauer sind nicht daran interessiert, mehr Sender zu empfangen als derzeit möglich. Das ergab eine Emnid-Umfrage unter 1.004 Männer und Frauen im Alter ab 14 im Auftrag von TV MOVIE.

Dabei erklärte sogar jeder Vierte, dass die Programmvielfalt schon jetzt zu unübersichtlich sei. Überraschend auch, dass fast ein Drittel der Fernsehkunden keine klare Vorstellung davon hat, was Digital-TV eigentlich ist. Sechs Prozent halten es für einen neuen Fernsehsender, elf Prozent glauben fälschlicherweise, dass digitale Programme immer kostenpflichtig seien. Ab 2010 soll das analoge Fernsehen in Deutschland abgeschafft und auf Digitalfernsehen umgestellt werden. (Quelle: TV MOVIE/Emnid; Foto: lymac/pixelio.de)

Tom DF5JL

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ERF beendet Ausstrahlung über Radio Monte Carlo

Im Herbst beendet der Evangeliums-Rundfunk (ERF) in Wetzlar seine deutschsprachigen Radiosendungen über die Kurz- und Mittelwellen von Radio Monte Carlo. Das gab ERF-Pressesprecher Michael vom Ende bekannt.

Ab 1. September wird es keine Morgensendung mehr auf der Mittelwelle 1467 kHz über den Sender in Roumoules/Frankreich geben. Bereits im vergangenen Jahr hatte der ERF die Abendsendungen eingestellt. Ende Oktober mit dem Ende der Sommerzeit werden auch die täglichen viertel- und halbstündigen Sendungen auf Kurzwelle eingestellt. Vom Ende begründete die Maßnahmen zum einen damit, dass sich die Empfangsmöglichkeiten und der zeitliche Umfang von ERF Radio von nur einer halben Stunde aus Monte Carlo seit dem Sendestart 1961 inzwischen vervielfältigt hätten. So wird ERF Radio rund um die Uhr über Satellit, teilweise im Kabel und über das Internet verbreitet. Dazu kommt noch täglich 19 Stunden Ausstrahlung über die Mittelwelle 1539 kHz aus Mainflingen. Über Mittelwelle allerdings ist ERF Radio tagsüber in Hessen zu hören, in den Abend- und Morgenstunden europaweit. Die Sendungen aus Mainflingen bieten auch die Chance des mobilen Empfangs, etwa im Auto auf dem Weg zur Arbeit.

Knappe Kassen
Zum anderen seien auch finanzielle Gründe mit entscheidend gewesen. So sei es nicht zu vertreten, auf der einen Seite in die gut zu empfangenden Sendemedien zu investieren und auf der anderen Seite noch an den Übertragungsmöglichkeiten vom Anfang festzuhalten. Dazu, so vom Ende, habe die Zahl der Hörer in den letzten Jahrzehnten auf Kurzwelle merklich abgenommen, so dass die hohen Sendekosten für den ERF nicht mehr vertretbar seien. Viele regelmäßige ERF Hörer seien bereits umgestiegen auf die moderneren Kommunikationswege. Zunehmend teilten sie mit, dass sie die Sendungen über Kabel oder Satellit empfangen könnten. (Quelle: erf.de)

Tom DF5JL

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WAZ beantragt Ruhrgebiets-TV

Die WAZ-Gruppe hat bei der Düsseldorfer Landesmedienanstalt eine Fernsehlizenz für das Ruhrgebiet beantragt.

Das meldet die Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag (12.7.). Das regional ausgerichtete Verleger-Fernsehen soll ab 2008 per Kabel in erster Linie Nachrichten aus dem Ruhrgebiet für die Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr sowie Oberhausen, Recklinghausen, Wesel, Wuppertal, Unna und den Ennepe-Ruhr-Kreis senden.

Bekanntes Gesicht
Programmverantwortlicher der Gründungsphase soll Rüdiger Oppers, stellvertretender NRZ-Chefredakteur und Beauftragter der WAZ-Gruppengeschäftsführung für Strategische Kommunikation und elektronische Medien sein. Der gebürtige Duisburger war zuvor TV-Redakteur, Moderator und Pressesprecher beim WDR in Düsseldorf und Köln.

Tom DF5JL

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Mittwoch, Juli 11

Digitaler Polizeifunk frühestens 2013

Das digitale Funknetz der Polizei wird nicht wie geplant 2010, sondern erst 2013 flächendeckend in Betrieb gehen.

Das gehe aus einem internen Schreiben der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) an die Innenminister der Länder hervor, meldet WELT online. Damit verzögere sich die bereits 1996 beschlossene Einführung der Technik erneut.

Tom DF5JL

(Foto: Bertram Fohrn / pixelio.de)

Donnerstag, Juli 5

DK1KQ erhält Mittelwellen-Versuchsgenehmigung

Uwe Wensauer, DK1KQ, hat von der Bundesnetzagentur eine Versuchsgenehmigung zum Betrieb einer Funkbake auf 505,1 kHz erhalten. Das Rufzeichen DI2KA hat eine Gültigkeit von 12 Monaten.

Besonderes Anliegen von Uwe, mit Standort Cuxhaven, sind Reichweitenversuche mit kleinen Antennen, so wie sie früher auf Schiffen verwendet wurden. Empfangsberichte sind willkommen. DI2KA gesellt sich damit unter anderen zu den Mittelwellenbaken DI2BO von Holger Kinzel, DK8KW, in Peine bei Hannover, und DI2AG von Walter Staubach, DJ2LF, in Dormitz/Oberfranken ein. Der DI-Präfix-Block ist für Versuchs- und Forschungs-Funk reserviert. Es handelt sich nicht um eine Amateurfunk-Anwendung. (Quelle: DARC)

Tom DF5JL

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Deutsche TV-Nutzer älter als Durchschnittsdeutsche

Die über 50-Jährigen sehen durchschnittlich 1,5 Stunden am Tag länger fern als jüngere Rezipienten; und schon heute ist der Fernsehzuschauer im Schnitt rund acht Jahre älter als der Durchschnittsdeutsche.

Das haben das Adolf Grimme Institut und das MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung in einer aktuellen Studie ermittelt. Auch in Zukunft, so die Experten, wird das Fernsehen ein wichtiges Medium für Ältere sein.

In den Händen der Werbewirtschaft
Die Programmentwicklung für die Zielgruppe 50plus folgt indes keinen festen Regeln. Ein besonders wichtiger Themenlieferant kann die Auseinandersetzung mit "älteren" Lebenswelten sein. Informierende und non-fiktionale TV-Angebote führen die Liste geeigneter Genres an. Inwiefern sich dies jedoch auf die konkrete Programmgestaltung auswirken wird, liegt offenbar weitgehend in den Händen der werbetreibenden Wirtschaft, in deren Augen die älteren Zuschauer keine attraktive Konsumentengruppe darstellen und daher bei der Mediaplanung kaum eine Rolle spielen.

Quelle: Adolf Grimme Institut / Foto: Uwe Steinbrich - pixelio.de


Tom DF5JL

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Mittwoch, Juli 4

WDR-Sendemast erhält neuen Anstrich

Der WDR-Sendemast "Bielstein" im Teutoburger Wald bekommt einen neuen Anstrich. Bei dem knapp 300 Meter hohen Bauwerk werden der Korrosionsschutz und der rot-weiße Flugwarnanstrich bis zu einer Höhe von 270 Metern neu aufgetragen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis September 2007 dauern. Während der Arbeiten soll der Sendebetrieb ohne Beeinträchtigungen fortgeführt werden können.

Seit 1952 versorgt der Sendemast die Region Ostwestfalen-Lippe mit dem Programm des Ersten Deutschen Fernsehens und den NWDR bzw. WDR-Hörfunkprogrammen. Nach der Zerstörung 1985 durch einen Sturm wurde der Mast innerhalb zweier Jahre wieder aufgebaut. Neben den UKW-Radioprogrammen werden auch diverse Digitalradio-Programme und das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) von hier aus gesendet.

Quelle: WDR; bearb. Thomas Kamp

Tom DF5JL