Donnerstag, Mai 17

30-Meter-Band Nutzungsplan



Einen übersichtlichen Nutzungsplan für das 30-Meter-Band hat Ian, G3NRW veröffentlicht. Die dreiseitige Grafik (PDF-File) zeigt sehr augenfreundlich, welche 10-MHz-Frequenzen in welchen Betriebsarten belegt werden. Es ist also kein Bandplan...

...sondern mehr eine Zusammenfassung intensiver Beobachtungen. Da das PDF ein "lebendiges" Dokument ist, bittet G3NRW, nicht den Link des PDFs zu veröffentlichen. Interessierte finden aber den jeweils aktuellen Link auf der entsprechenden Übersichtsseite.


Zur Erläuterung: Gelbe Felder zeigen Frequenzbereiche, Aktivitäten findet überall innerhalb dieser Kästchen statt. Graue Kästchen geben (mehr oder weniger) "feste" Frequenzen für den Betrieb in der jeweiligen Betriebsart an. Bei AX.25 (Paket Radio) wird von 1600/1800Hz-Tönen (KAM) ausgegangen. Dunkelgrüne Boxen verweisen auf analoge Betriebsarten. Und blaue Boxen geben kommerzielle Sender an (z. B. DWD).



Tom DF5JL

Olympische Spiele - UHF- und SHF-Amateurfunkbänder eingeschränkt


Die britische Amateurfunkvereinigung RSGB verweist auf Einschränkungen des Amateurfunkbetriebs während der Olympischen Spiele und den Paralympics. Diese wurden von der britischen Fernmeldebehörde Ofcom angekündigt und gelten sowohl für alle britischen Amateure als auch für ausländische Amateure auf Besuch in Großbritannien. Die Beschränkungen sind zwischen dem 28. Juni und dem 23. September 2012 gültig. Die freizuhaltenden Funkfrequenzen sollen die Olympischen Spiele und die Paralympics unterstützen.

Die folgenden Frequenzen sind während des gesamten Zeitraums freizuhalten:

431 bis 432 MHz; 432 bis 433 MHz; 436,25 bis 437,25 MHz sowie 438 bis 439 MHz; diese Einschränkungen gelten für die Gebiete Großraum London, Hadleigh Farm sowie Weymouth und Portland.

Die Frequenzen von 2390 bis 2400 MHz sowie 3410 bis 3440 MHz sind für drahtlose Kameras vorgesehen. Das betrifft die Gebiete Großraum London, Hadleigh Farm sowie Weymouth und Portland. Ferner die Spielstätten Coventry Football Club, Hampden Park, Millennium Stadium, Old Trafford Stadium sowie St. James’ Park, jeweils innerhalb der Sportstätte sowie innerhalb eines um die Sportstätten definierten Schutzraums.

Tom DF5JL



Samstag, Mai 12

Neuartige Tapete soll WLAN-Bereich begrenzen...

...oder elektrosensitive Menschen vor fremden WLANs schützen. Wissenschaftler vom Polytechnischen Institut Grenoble (Grenoble INP) und vom französischen Zentrum für Papiertechnik (CTP) haben eine Tapete entwickelt, die Wände undurchlässig für bestimmte Funkstrahlung macht. Darüber berichtet Golem.de
Bei der neu entwickelten Tapete geht es vor allem darum, WLANs auf die eigene Wohnung zu begrenzen und ein Abhören zu erschweren. Bis zu drei Frequenzen soll die Tapete filtern können. Mobilfunk, Radio und für Notrufe benötigte Funkfrequenzen würden allerdings nicht ausgefiltert.
Wäre es da nicht einfacher, auf das Wireless LAN ganz zu verzichten und den Computer mit per Kabel ans LAN anzuschließen? Das so ersparte Geld ließ sich dann in eine gute konventionelle Tapete oder einen ordentlichen Wandanstrich investieren. Denn schön ist die neuentwickelte "WLAN"-Tapete wirklich nicht (Bild: Golem.de/Grenoble INP).
Tom DF5JL

Donnerstag, Mai 10

Byebye Radio Nederland Wereldomroep!

Radio Nederland Wereldomroep wird sich am 10. Mai 2012 mit einem 24-stündigen Sendemarathon von seinen niederländischsprachigen Hörern verabschieden. Der Sendemarathon startet am 10. Mai um 2000 UTC und endet am 11. Mai um 2000 UTC.

Dank u voor vele uren van uitstaande en onvergetelijke radioprogramma's. We zullen RNW missen!

Mehr Infos hier.


Tom DF5JL

Sonntag, Mai 6

Informationen über "Radar Systems on Shortwave"

Eine sehr interessante Dokumentation (engl.) über Radarsysteme auf Kurzwelle hat Wolf DK2OM (Coordinator IARUMS Region 1) im April veröffentlicht. Auf 36 Seiten findet man Illustrationen und Screenshot zu HF-Radaranwendungen wie HAARP, Nostradamus, Codar oder WERA: Radar Systems on Shortwave (4,5 MB).


Tom DF5JL

Viele unerwünschte Signale auf KW-Amateurfunkbändern

Bandwachtbericht 04/2012: Überhorizontradar, Fernschreiber und Dauerträger


Wie die Bandwacht der Schweizer Amateurfunkvereinigung USKA berichtet, waren im April 2012 fast täglich Überhorizont Radarsysteme (OTHR) aktiv, besonders intensiv und entsprechend lästig im 15-m-Band, aber auch auf anderen Bändern. Die meisten der bei uns wahrnehmbaren OTHR stammen laut Informationen des IARU Monitoring System aus dem nahen und mittleren Osten. Ein neuartiges, ca. 45 kHz breites System findet man sporadisch auf 29,0 MHz (Bild). Es sendet Bursts in FMCW (frequency modulated continuos wave) und arbeitet mit drei verschiedenen Sweep Raten.

Nachdem in der Vergangenheit viele RTTY-Systeme (F1B) mit 50 Baud und 200 Hz Shift zu finden waren, sind zunehmend solche mit 75 Baud 200 oder 250 Hz Shift aktiv, teilweise auch mit 500 Hz oder selten mit 1000 Hz Shift.

Vermehrt sind OFDM (Orthogonal frequency-division multiplexing) Systeme anzutreffen. Oft beobachtet wurde OFDM mit 60 Trägern (tones), 35,5 Baud und 44,5 Hz Trägerabstand (spacing) sowie einem Pilotton bei ca. 3.300 Hz.

Wie schon im März beschäftige die Bandwacht auch im April verschiedentlich ein mysteriöses Signal auf 7000,0 kHz, Herkunft vermutlich Naher Osten. Oft ist es nur ein Dauerträger (N0N), der aber zeitweise mit einem langsamen Sweep (ca. 6 sec.) koordiniert scheint. Dieser wird durch einen oder auch zwei parallele, synchrone Träger verursacht, die sich im Kreuzpunkt genau auf dem Träger 7000,0 kHz treffen (siehe auch Bandwachtbericht März 2012).

Ein permanentes Dauerärgernis sind die vielen Taxifunkdienste im 10-m-Band, ebenso Fischereifunk und die Treibnetz-Funkbojen.


Quelle: HB9CET; bearb. Tom DF5JL


Mehr Sendeleistung für belgische Funkamateure

Das belgische Institut für Postdienste und Telekommunikation BIPT hat den Funkamateuren ein Frühjahrsgeschenk unterbreitet - nämlich mehr Sendeleistung sowie mehr Frequenzen. Dabei wurde weitgehend auf die Vorschläge der Königlichen Vereinigung Belgischer Sendeamateure (UBA) eingegangen.

Hier die Neuerungen:

ON1/ON4-8-Lizenzen (HAREC)
Erhöhung der Sendeleistung auf 200 Watt (war 150 Watt) bzw. 1,5 kW (war 1 kW; nach Benachrichtigung des BIPT; siehe auch "DARC - Länder mit CEPT-Lizenz") sowie Erweiterung des 4-m-Bandsegments auf 70,2 - 70,4 MHz (10 Watt)

ON2-Lizenzen (Extra)
Erhöhung der Sendeleistung auf 50 Watt (war 10 Watt)

ON3-Lizenzen (Basis)
Erhöhung der Sendeleistung auf 50 Watt (war 10 Watt), Erweiterung der erlaubten Frequenzbereiche (war: nur VHF/UHF/SHF)
  • 80 m: 3500 - 3700 kHz
  • 40 m: 7000 - 7100 kHz
  • 30 m: 10110 - 10150 kHz
  • 20 m: 14000 - 14085 kHz
       und 14250 - 14350 kHz
  • 17 m: 18080 - 18168 kHz
  • 15 m: 21040 - 21100 kHz
       und 21320 - 21450 kHz
  • 12 m: 24900 - 24990 kHz
  • 10 m: 28040 - 29700 kHz
  • 06 m: 50,125 - 52,0 MHz
  • 02 m: 144 - 146 MHz
  • 70 cm: 430 - 440 MHz
...aber weiterhin kein D-Star und kein ATV für ON3-Lizenzen!


Tom DF5JL

RADIOSKALA: Gut (1,9)

SeitTest-Zertifikat
"Die Inhalte sind von sehr guter Qualität." So urteilt SeitTest.de aktuell über RADIOSKALA. 

Bescheinigt wurden ebenso die sehr gute Bedienbarkeit, klarer Seitenaufbau sowie sehr schnelle Antwortzeiten. Macht zusammen 71 von 100 erreichbaren Punkten.

Einziges Minus: RADIOSKALA ist wenig bekannt. Daran wird gearbeitet - versprochen!


Tom DF5JL

DGPS-Störungen aus NL

Liebe Leser der RADIOSKALA, inzwischen ist der gesamte Text der Anfrage an die BNetzA bzgl. der Störungen des 70-cm-Amateurfunks in NRW durch niederländische DGPS-Stationen im Netz veröffentlicht wie auch die Antwort der BNetzA auf diese Anfrage, die übrigens auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes gestellt wurde. Den Vorgang finden Sie unter FragDenStaat.de, ein ehrenamtliches Projekt des Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.

Des weiteren berichtet HamRadio 2day aktuell über die Entwicklung - in seiner Ausgabe 395 vom 06.05.2012. 


Tom DF5JL

MSWE / Museum Ships Weekend - 2. und 3. Juni 2012

In diesem Jahr findet das weltweite Museum Ship Weekend (MSWE) am ersten Juniwochenende statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 83 Museumsschiffe aus 13 Ländern an dieser Veranstaltung. Nur wenige Museumsschiffe waren in der Vergangenheit jedoch auch über Amateurfunk-Satelliten zu hören.

Üblicherweise finden die meisten Kontakte auf den KW-Amateurfunkbändern statt. Daher plant der Brazos Valley Amateur Radio Club (BVARC) mit seiner Clubstation KK5W vom Seawolf Park auf Pelican Island (Galvestone, Texas) aus teilzunehmen. Der Seawolf Park ist die Heimat von zwei Museumsschiffen aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier liegen der Zerstörer USS Escort-Stewart (DE-238) und das U-Boot USS Cavalla (SS-244). Ein Kontakt mit KK5W zählt während des MSWE daher für zwei Schiffe. Für 15 oder mehr Schiffe soll es ein schönes Zertifikat geben. KK5W wird während der Abenddurchgänge von AO-27 und FO-29 am Samstag, den 2. Juni 2012, über Satellit Betrieb machen.

Leider wird aufgrund des niedrigen Orbits und des damit eingeschränkten Foodprints der beiden LEO-Satelliten ein Kontakt von Europa aus nicht möglich sein. Dazu bedürfte es eines hochfliegenden Satelliten in einer elliptischen Umlaufbahn (Molnija-Orbit) mit einem Apogäum von mehreren zehntausend Kilometern. Gerne erinnern sich Funkamateure an AMSAT OSCAR 10 (AO-10), der mit einem Apogäum von 35.000 km und einem Perigäum von 4.000 km erstmals Funkverbindungen bis zu mehreren Stunden Dauer mit aller Welt ermöglichte. Die Umlaufzeit betrug ca. 12 Stunden. 10 Watt Sendeleistung und eine 16 dB zirkular polarisierte Sendeantenne erlaubten damals auch C- Lizenzinhabern den DX-Verkehr mit Japan, USA, Südamerika und vielen "seltenen" Ländern.

Weitere Informationen zum MSWE finden Interessierte auf nj2bb.org/museum/index.html. Dank an Allen, N5AFV für die oben genannten Informationen zum MSWE.

Tom DF5JL

Samstag, Mai 5

Mobiles Internet: "Dann können wir nicht mehr telefonieren"

Der Branchenverband VATM, der u. a. E-Plus, Telefonica (O2) und Vodafone vertritt, will die GSM-Frequenzen in den Bereichen 900 bzw. 1.800 MHz nicht für mobile breitbandige Internetdienste freimachen. Die beiden GSM-Bereiche würden mindestens bis 2020 für mobile Sprachdienste benötigt.

Laut Bundesnetzagentur (BNetzA) sind die Frequenzen in den Bereichen 900 MHz und 1.800 MHz bis zum 31. Dezember 2016 befristet für GSM zugeteilt. Ab dem 1. Januar 2017 sollen diese Frequenzen auch für den drahtlosen Netzzugang verfügbar sein. Wenn es zu neuen Vergabeverfahren kommt, könnten auch neue Netzbetreiber in Deutschland auftreten, so die BNetzA. Die Frequenzen würden technologieneutral vergeben, was die Nutzung mit UMTS, HSPA, LTE oder anderen Technologien ermöglicht. Damit würde aber mobile Sprachtelefonie unmöglich, so der VATM.

Golem.de / bearb. Tom DF5JL

Freitag, Mai 4

Golem.de: Drahtloses Netzwerk überträgt 1 GBit/s mit Laserpointern

Wissenschaftler in Taiwan haben mit zwei Laserpointern eine Datenübertragungsrate von 1 GBit/s erreicht. Der WDM-VLC-Versuch kostete nur 600 US-Dollar und kann von Bastlern zu Hause nachgebaut werden (Foto: Golem.de/Netweb). [mehr]

Tom DF5JL

Dienstag, Mai 1

DAB+ Senderkette wird weiter ausgebaut

Jetzt Heilbronn, Ulm und Braunschweig zugeschaltet

Der Ausbau der DAB+Senderkette schreitet voran. In diesem Jahr sollen nach Angaben des Netzbetreibers Media Broadcast zu den bislang rund dreißig Sendeanlagen weitere 18 folgen.

Im Monat April wurden Sender in Ulm, Heilbronn und Braunschweig aufgeschaltet. Der Sender in Ulm schließt die Lücke zwischen Stuttgart und Augsburg auf der A8. Von hier aus werden Ulm, der Alb-Donau-Kreis und Teile des Landkreises Biberach in Baden-Württemberg sowie die Landkreise Neu-Ulm und Günzburg in Bayern versorgt. Der Sender Heilbronn schließt die Lücke zwischen Heidelberg und Stuttgart. Der Braunschweiger Sender hilft, den Empfang zwischen Hannover und Magdeburg entlang der BAB 2 zu verbessern. Bis spätestens 2015 soll DAB+ weiter ausgebaut werden, so dass dann mehr als 90 Prozent der deutschen Haushalte erreicht werden.

Tom DF5JL