Al-Aqsa TV angegriffen
Noch bevor es am Abend des 28. Dezember dunkel wurde über dem Gaza-Streifen, griffen die israelischen Streitkräfte IDF das Sprachrohr der radikalislamischen Hamas an: Al-Aqsa TV. Der Sender ist auch in Deutschland empfangbar*. Al-Aqsa TV sendet vor allem antijüdische und antiisraelische Beiträge.
Foto: Die Israelische Luftwaffe bombadiert Gaza City.
Das Sendegebäude wurde im Rahmen der Operation "Gegossenes Blei" durch israelische Bomben zerstört. Laut palästinensischen Medienberichten wurde dabei niemand verletzt (!). Das Programm war damit nicht mehr "On Air". Doch wenig später gelang es der Hamas bereits, Al-Aqsa TV von mobilen Stationen aus in Betrieb zu nehmen, berichtet die TAGESSCHAU. Auch der Leiter der Hamas-Fernsehstation bestätigte später, man habe das Programm von einem anderen Ort fortsetzen können (Al-Aqsa TV, 28.12.2008).
Bereits während des israelischen Libanonkrieges im Juli 2006 wurde das Gebäude eines anderen radikalislamitischen Hass-Senders von der Israelischen Luftwaffe angegriffen und teilweise zerstört: die Sendezentrale von Al-Manar TV (TV-Sender der Hizbollah). Der Sender war infolge dessen für Stunden nicht auf Sendung.
Auch hackte die israelische Armee (IDF) das Sendesignal von Al-Manar. Statt Nachrichten sahen die Zuschauer eine 90-Sekunden-Sendung, die mit einer Drohung an Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah begann – „Dein Tag wird kommen“. Weiter soll das Bild eines toten Mannes mit Gewehr und Patronengürtel und der Beschreibung „Das ist das Bild der Leiche eines Mitglieds der Hisbollah-Spezialtruppen“ eingeblendet worden sein [heise.de].
Mitte November 2008 hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble dem libanesischen Fernsehsender „Al-Manar TV“ („Der Leuchtturm“) die „weitere Tätigkeit in Deutschland“ verboten. Ein Sprecher des Ministeriums sagte dazu, Programminhalte des Senders mit Sitz in Beirut verstießen gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Al-Manar betreibe eine Hass- und Hetzpropaganda gegen „die Juden“ und das Existenzrecht des Staates Israel. Damit ist es nun in Deutschland verboten, Al-Manar etwa in Hotels oder Teestuben zu zeigen. Oder für Al-Manar in Deutschland tätig zu werden. Für Al-Aqsa TV gilt diese Regelung nicht.
[Quellen: Intelligence and Terrorism Information Center (ISR), Tagesschau (D), wikipedia.de, VOA, AP (beide USA); Foto: Al-Jazeera TV, 28.12.2008]
*Arabsat 2B - 30.5 Ost, Badr 4 - 26.0 Ost, Atlantic Bird 4 - 7.2 West
Tom DF5JL
Foto: Die Israelische Luftwaffe bombadiert Gaza City.
Das Sendegebäude wurde im Rahmen der Operation "Gegossenes Blei" durch israelische Bomben zerstört. Laut palästinensischen Medienberichten wurde dabei niemand verletzt (!). Das Programm war damit nicht mehr "On Air". Doch wenig später gelang es der Hamas bereits, Al-Aqsa TV von mobilen Stationen aus in Betrieb zu nehmen, berichtet die TAGESSCHAU. Auch der Leiter der Hamas-Fernsehstation bestätigte später, man habe das Programm von einem anderen Ort fortsetzen können (Al-Aqsa TV, 28.12.2008).
Bereits während des israelischen Libanonkrieges im Juli 2006 wurde das Gebäude eines anderen radikalislamitischen Hass-Senders von der Israelischen Luftwaffe angegriffen und teilweise zerstört: die Sendezentrale von Al-Manar TV (TV-Sender der Hizbollah). Der Sender war infolge dessen für Stunden nicht auf Sendung.
Auch hackte die israelische Armee (IDF) das Sendesignal von Al-Manar. Statt Nachrichten sahen die Zuschauer eine 90-Sekunden-Sendung, die mit einer Drohung an Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah begann – „Dein Tag wird kommen“. Weiter soll das Bild eines toten Mannes mit Gewehr und Patronengürtel und der Beschreibung „Das ist das Bild der Leiche eines Mitglieds der Hisbollah-Spezialtruppen“ eingeblendet worden sein [heise.de].
Mitte November 2008 hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble dem libanesischen Fernsehsender „Al-Manar TV“ („Der Leuchtturm“) die „weitere Tätigkeit in Deutschland“ verboten. Ein Sprecher des Ministeriums sagte dazu, Programminhalte des Senders mit Sitz in Beirut verstießen gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Al-Manar betreibe eine Hass- und Hetzpropaganda gegen „die Juden“ und das Existenzrecht des Staates Israel. Damit ist es nun in Deutschland verboten, Al-Manar etwa in Hotels oder Teestuben zu zeigen. Oder für Al-Manar in Deutschland tätig zu werden. Für Al-Aqsa TV gilt diese Regelung nicht.
[Quellen: Intelligence and Terrorism Information Center (ISR), Tagesschau (D), wikipedia.de, VOA, AP (beide USA); Foto: Al-Jazeera TV, 28.12.2008]
*Arabsat 2B - 30.5 Ost, Badr 4 - 26.0 Ost, Atlantic Bird 4 - 7.2 West
Tom DF5JL
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home