Donnerstag, Januar 31

"Is DAB radio the next Betamax?"

Dies fragt der GUARDIAN in einem aktuellen Artikel. Grund: Die Kosten für DAB seien zu hoch, der Aufbau geschehe zu langsam, große Anbieter zögen sich zurück und frei werdende Programmplätze würden vor allem durch religiöse und ethnische Programme ersetzt - klingt nicht gut und kommt uns irgendwie bekannt vor.

Wer noch immer glaubt, Großbritannien sei ein Paradebeispiel bzgl. DAB, dem möchte ich den o. g. GUARDIAN-Artikel empfehlen: http://tinyurl.com/yt7zc8

Tom DF5JL

Amateurfunk: 600-m-Band in Belgien freigegeben

Die belgische Fernmeldebehörde BIPT wird in Kürze den Amateurfunkbetrieb im 600-m-Band freigeben.

Das meldet der aktuelle Deutschland-Rundspruch des DARC. Dann können belgische Funkamateure den Bereich 501 bis 504 kHz für Telegrafiebetrieb (CW) nutzen. Die maximal erlaubte Sendeleistung soll bei 5 Watt EIRP liegen. Ebenso soll der Bereich 1875 bis 2000 kHz für belgische Funkamateure freigegeben werden. Der Funkbetrieb darf hier mit max. 10 Watt PEP in allen Modulationsarten erfolgen. Manche Quellen hatten bereits die Freigabe der beiden Bänder als erfolgt gemeldet. Nach Angaben des belgischen Amateurfunkverbandes UBA ist jedoch bis dato eine notwendige formelle Benachrichtigung noch nicht erfolgt.

Tom DF5JL

Labels:

Freitag, Januar 25

Byte.fm

Normalerweise drehe ich ja am Tuningknopf meines chinesischen Weltempfängers TRA-2350P, um VoA Botswana, BBC Worldservice oder Radio 700 zu hören - Stationen, die man eben auf Kurzwelle so hört. Musik aber, die kommt bei mir vor allem aus dem Internet.

Und da gibt es nun einen neuen Sender. Der Tipp dazu kommt von Christina Waechter (jetzt.de): Byte.fm wurde vom Musikjournalisten Ruben Jonas Schnell gegründet, ist kostenlos und werbefrei, da der Sender durch Sponsoring finanziert wird. In 2008 nahezu unvorstellbar: Menschen, die sich mit Musik beschäftigen, Musik kennen und lieben, sie machen auch Radio. Das hat Auswirkungen: Byte.fm präsentiert ein tägliches Live-Magazin, Konzert-Mitschnitte sowie Interviews mit Bands und DJ-Mixe.

Weitere Infos:
* Programmschema
* Byte.fm live


Tom DF5JL

Antonia Rados wechselt zum heute-journal (ZDF)

Man kennt sie aus den Krisengebieten der Welt – Antonia Rados ist eine der bekanntesten Auslands- und Kriegsreporterinnen Deutschlands. Bis jetzt arbeitete sie vor allem für RTL. Nun hat sie das öffentlich-rechtliche Fernsehen abgeworben. RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel: „Wir bedauern die Entscheidung sehr.“

Die für ihre Reportagen ausgezeichnete gebürtige Klagenfurterin Antonia Rados (u.a. Hanns-Joachim-Friedrichs Medienpreis für Fernsehjournalismus, Robert Geisendörfer Preis, Deutscher Kamerapreis sowie Nominierungen für den Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis) wechselt im Frühjahr zum ZDF. Ein Sprecher des Mainzer Senders sagte, Rados sei auch für Auslandseinsätze vorgesehen. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Antonia Rados spätestens durch ihre Live-Berichterstattung aus Bagdad während des Irakkriegs 2003 bekannt.

"Erstklassige Journalistin"
Der Neuzugang sei ein Baustein des angekündigten Ausbaus des „heute journals“. Diesen hatte der Leiter der Nachrichtensendung, Claus Kleber, als Grund angegeben, warum er nicht „Spiegel“-Chefredakteur werden wollte. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender sprach in „Spiegel online“ von einem ersten Schritt zur Aufwertung der Nachrichtensendung. „Frau Rados ist eine erstklassige Journalistin und ein Beispiel für beste Auslandsreportagen.“

Quelle: div. Nachrichtenagenturen


Tom DF5JL

Dienstag, Januar 22

DAB-Radio vor dem Aus

Dem digitalen Hörfunk DAB (Digital Audio Broadcastings) will die KEF nach zehn erfolglosen Jahren den Geldhahn abdrehen. Das meldet das Fachmagazin Sat & Kabel.

Begründung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF): Eine Fortführung der Finanzierung komme nicht in Frage, da weder die Zahl der Empfangsgeräte signifikant vergrößert werden konnte noch eine Abstimmung mit den privaten Programmanbietern erreicht worden sei. Satte 179,5 Millionen Euro haben sich ARD und Deutschlandradio seit 1997 den Aufbau kosten lassen.

Wiederholt hat die KEF inzwischen festgestellt, dass DAB in Deutschland von den Zuhörern nicht akzeptiert worden ist. Über acht Jahre erkannte die Kommission den Finanzbedarf dennoch immer wieder an - nach eigenen Angaben in der Erwartung, dass DAB irgendwann den Markt doch noch erreichen würde. In dem Bericht stellt das Gremium nun aber fest, "dass das Projekt DAB zum Jahresanfang 2009 abgeschlossen werden kann".

Schätzungen der Zahl der in Deutschland vorhandenen DAB-Empfänger schwanken zwischen 100.000 und 546.000 DAB-fähigen Geräten.


Tom DF5JL

Labels:

Sonntag, Januar 20

UPDATE: Die A-DX Liste ist seit 5 Minuten wieder "online"

Danke an alle, die sich hier und in anderen Foren positiv geäußert haben und Christoph darin bestärkten, weiter zu machen. Und ein ganz besonderer Dank an Christoph. Ein achtungsvoller Erfolg!

Vy 73, Tom DF5JL

Labels:

Tipp: Als die Antennen qualmten (SPIEGEL online)

Ob Trucker, Hausfrauen oder "Frequenzrocker". Der CB-Funk, das erste moderne Mitmach-Massenmedium der Deutschen, machte vor 30 Jahren die ganze Nation süchtig.

Heute erinnern nur noch ein paar alte Trucker-Songs im Radio an die große, wilde Zeit des Jedermann-Funks mit seiner bizarren Geheimsprache. Von Jochen Bölsche auf SPIEGEL online. (http://tinyurl.com/yswj4v)

Tom DF5JL

A-DX Liste bald wieder online

Wie aus verlässlicher Quelle zu erfahren ist, gibt es berechtigte Hoffnungen für eine baldige Wiederaufnahme des A-DX Listenbetriebs.

Das Verfahren für die Teilnahme wird geändert. Interessierte müssen zukünftig bei der Anmeldung einen einmaligen Betrag von 5 Euro mittels Paypal oder Kreditkarte an Christoph Ratzer entrichten. Dieses Verfahren soll verhindern, dass Teilnehmer anonym oder unter falscher Flagge am Listenbetrieb teilnehmen. Andere Zahlungsverfahren werden aus eben diesen Gründen ausgeschlossen sein.

Die Website von Christoph Ratzer wurde in der entsprechenden Rubrik "Anmeldung" bereits geändert. Dort heißt es jetzt: "Die Kosten der Anmeldung in der A-DX Liste belaufen sich auf 5 Euro die vor der Freischaltung entrichtet werden müssen. Dieser Beitrag dient nicht nur der Bezahlung der laufenden Serverkosten sondern auch der Verifizierung der Teilnehmer um einer missbräuchlichen Verwendung der Liste vorzubeugen."

In diversen Foren zeigen sich ehemalige A-DX Mitglieder bereits begeistert darüber, dass "ihre" A-DX Liste wieder online gehen wird.

Tom DF5JL

Labels:

Samstag, Januar 19

UPDATE: A-DX Mailingliste

Der vorstehende Beitrag zur A-DX Liste wurde eben um das Kapitel "A-DX Webshop" erweitert.

Tom DF5JL

A-DX Mailingliste "vorübergehend" eingestellt





Sie war als ein Mailforum ganz speziell für Kurzwellenhörer und SWLs gedacht - die A-DX Mailingliste des österreichischen Funkamateurs und DX-Begeisterten Christoph Ratzer, OE2CRM. Gestern Abend (18. Januar 2008) teilte Listenbetreiber Christoph seinen 548 Usern nach 10-jährigem Betrieb mit, die Liste sei vorübergehend eingestellt. Diese Entscheidung kam nicht ganz überraschend.

Empfangstipps, technische Fragen, Diskussionen über neue Technologien und neue Empfangsgeräte, das war es, was viele an der A-DX Mailingliste über Jahre so schätzten. A-DX, das war der Treffpunkt für die Rundfunk-DX-Szene im deutschsprachigen Raum. Kein Wunder, dass sich A-DX zum größten deutschsprachigen Informationsforum für Kurzwellenradiofreunde entwickelte. Der Glanz wurde allenfalls durch den immer mal wieder rüden Ton mancher Diskutanten getrübt. Ein webtypisches Phänomen, das auch Kommunikationswissenschaftler beschäftigt.

"Es reicht"
Doch Provokationen und unberechtigte Zensurvorwürfe gegenüber Listenbetreiber Christoph haben das Fass nun - verständlicherweise - zum Überlaufen gebracht: "Es reicht. Nachdem die letzten Wochen mehrere solcher Dinge an mich unfreundlichst herangetragen wurden - die ich alle ohne grosse Verbreitung in der Liste geschluckt habe - dazu die unglaublich grosse Bereitschaft von nur 14 (!) von 548 Hobbyfreunden (DANKE den Spendern!) mich wenigstens einmalig symbolisch beim Listenbetrieb zu unterstützen, das zeigt mir wie ich mich in Zukunft verhalten werde", schrieb Christoph den mehr als 500 Listen-Teilnehmern - und schaltete ab. "Es ist jetzt ein Punkt erreicht den ich nicht mehr vertreten kann. Der Listenbetrieb ist hiermit vorübergehend eingestellt. Vielleicht bemerkt ja in der kommenden Nachdenkpause mancher "Hobbyfreund" was er in den letzten 10 Jahren tagtäglich auf die Sekunde, ohne Spam und Kosten frei Haus geliefert bekam. Und wer die Arbeit damit hatte. 73 Christoph, OE2CRM"


4,3 Millionen Mails
Die besonderen Leistungen von Christoph werden deutlich, wenn man die Entwicklung seiner Liste einmal näher betrachtet: Im Jahre 1999 wurden 2445 Mails verschickt, 2000 waren es schon 4156 Mails. Die weitere Entwicklung: 2001 4860 Mails, 2002 und 2003 über 6000 Mails; in 2004 6760, 2005 8825 Mails; 2005 4,6 Millionen A-DX Mails, in 2006 4,08 Mio. und in 2007 wurden über die A-DX Liste knapp 7800 Mails an durchschnittlich 560 Benutzer verteilt, somit über 4,3 Millionen Mails störungsfrei - ohne jede Spammail (lt. Angaben auf ratzer.at). Und das alles kostenlos!

A-DX Webshop
Allerdings haben einige Listenmitglieder Christophs Arbeit auch dadurch unterstützt, indem sie Fachbücher oder Elektronika über Ratzers A-DX Webshop kauften - also AMAZON, wobei bei jeder Bestellung ein Anteil des Umsatzes an Christoph ging. Dieser Webshop ist auch weiterhin zugänglich. Komischerweise kann man sich auch noch immer bei der A-DX-Liste anmelden.

Wie auch immer - Christoph, Dir für das all die Jahre Geleistete ein dickes DANKESCHÖN. Und der Link zu A-DX hier in der rechten Spalte bleibt drin!


Tom DF5JL

Labels:

Montag, Januar 14

Terrordrohungen auf Kurzwelle

Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AP haben portugiesische Luftfahrtkontrolleure auf Kurzwelle einen Aufruf zu einem Anschlag auf den Eiffelturm abgefangen.

Der französische Geheimdienst versuche seit dem Eingang der "konfusen Drohung" am Donnerstag [10.1.2008], die Autoren zu identifizieren. Der Aufruf zum Anschlag auf das Pariser Wahrzeichen sei während eines Gesprächs Unbekannter gefallen, das die Kontrolleure in Portugal mitgehört hätten. Die Drohungen würden in Paris ernst genommen, zumal Heiligabend in Mauretanien vier französische Touristen ermordet wurden. Hinter der Tat werde eine Schläferzelle der Gruppe Al Kaida im Maghreb vermutet. Als Reaktion darauf wurde zum ersten Mal seit 30 Jahren die Rallye Dakar abgesagt.

Weitere Infos: MILCOM Monitoring Post / Foto: Chris - pixelio.de (14253)

Tom DF5JL

Sonntag, Januar 13

BFBS in ganz GB via DAB zu empfangen / Auch Modell für NRW?

Zum ersten Mal in seiner 65-jährigen Geschichte ist BFBS Radio auf der ganzen britischen Insel terrestrisch zu empfangen.

Gesendet wird in DAB Digital Radio, in Ergänzung der bisherigen Aussendung in Nordirland auf UKW und Mittelwelle. Möglicherweise setzt sich das BFBS/DAB-Modell auch in Deutschland durch. Damit könnte auf absehbare Zeit die NRW-weite Frequenz 96,5 MHz für ein zusätzliches landesweites Programm frei werden.

Seit dem Ende des Kalten Krieges gab es immer wieder kontroverse Diskussionen über die Frage, ob der britische Militärsender in Deutschland fortgeführt werden sollte. Das britische Verteidigungsministerium entschied sich aufgrund der Stationierung britischer Soldaten im Rahmen der NATO für eine Fortführung der Ausstrahlung und der Zulieferung redaktioneller Inhalte. Das BFBS-Studio in Berlin wurde jedoch 1994 mit dem Abzug der Alliierten aus der Stadt geschlossen, die Berliner Frequenzen von BFBS-Radio und SSVC-TV wurden freigegeben. Für die nahe Zukunft ist der Abzug von weiteren rund 3.600 BFG-Soldaten (British Forces Germany) geplant. Das hatte das britische Verteidigungsministerium am 12. September 2007 verkündet.

Tom DF5JL

Donnerstag, Januar 10

Neuer Fahrplan für RNW 5955 kHz DRM

Seit dem 9. Januar sendet RNW (Radio Nederland Wereldomroep) in DRM (Digital Radio Mondial) auf 5955 kHz wie folgt:

1159-1257 UTC (Wertachtal - omni, 40 kW) Mode B; MSC=64QAM; SDC=16QAM; Long Interleaver, Parametric Stereo, 17 kbps AAC+SBR; Service ID: E38300, RNW English

1259-1357 UTC (Nauen - 240 deg, 40 kW) Mode B; MSC=64QAM; SDC=16QAM; Long Interleaver, Mono, 17 kbps AAC+SBR; Service ID: E38400, RNW Dutch

1359-1457 UTC (Wertachtal - omni, 40 kW) Mode B; MSC=64QAM; SDC=16QAM; Long Interleaver, Parametric Stereo, 17 kbps AAC+SBR; Service ID: E38300, RNW English

1459-1557 UTC (Nauen - 240 deg, 40 kW) Mode B; MSC=64QAM; SDC=16QAM; Long Interleaver, Parametric Stereo, 17 kbps AAC+SBR; Service ID: E38400, RNW Dutch "Uruzgan FM" (f. d. niederl. Truppenkontingent in Uruzgan, Afghanistan)


Tom DF5JL

Mittwoch, Januar 9

Webtipp: Störsender gegen Information

"Chinesische Zensoren blockieren Websites von BBC und anderen, den Satellitenhimmel kontrolliert der Staat. Russland drängt die Voice of America aus dem Äther."

Störsender machen den Empfang einer drahtlosen Aussendung elektromagnetischer Wellen schwierig oder unmöglich. Der Störsender sendet dabei, genau wie der zu störende Sender, Energie in Form von elektromagnetischen Wellen aus und überlagert die ursprünglichen Wellen ganz oder teilweise.

Auch in totalitären Staaten wurden und werden Störsender verwendet um zu verhindern, dass die Bevölkerung fremde Rundfunk- oder Fernsehsendungen empfangen kann. Um sich nicht vermehrt dem Vorwurf der Unterdrückung ausländischer Information auszusetzen, werden häufig starke Sender eigenen Programms auf den zu störenden Frequenzen eingesetzt.

Unter futurezone.orf.at/it/stories/248153/ berichtet der Autor Erich Moechel über Störer, Gestörte und die zur Anwendung kommende Technik.

Foto: VoA Newscenter (By Courtasy of Voice of America)

Tom DF5JL

Neuer Sonnenzyklus

Mit einem kleinen Sonnenfleck hat ein neuer Aktivitätszyklus der Sonne begonnen.

Das meldet spaceweather.com. Infolge dessen sei es am 5. Januar bereits zu ersten Aurora-Erscheinungen (Polarlichter) gekommen. Calvin Hall in Palmer, Alaska gelang es, diese in einem eindrucksvollen Foto festzuhalten: hier klicken.

Tom DF5JL

Montag, Januar 7

WDR Fernsehen jetzt vollständig in 16:9

Das WDR Fernsehen ist seit Jahresbeginn einschließlich aller elf Lokalzeit-Ausgaben aus den Regionalstudios im Breitbildformat 16:9 zu empfangen.

Damit gelangt das gesamte WDR Fernsehen-Programm nunmehr in dem selben Format wie seit vielen Jahren bereits der ARD-Tatort, aber auch seit Mitte 2007 die ARD Tagesschau und viele andere Programme bei ARD und ZDF auf die Bildschirme.

Störende Umschalteffekte zwischen 4:3- und 16:9-Sendungen gehören somit der Vergangenheit an. Das neue Format bietet einen breiteren Bildausschnitt, der dem natürlichen Sehen besser entspricht und dessen Vorzüge insbesondere auf den modernen Flachbildschirmen zum Tragen kommen. Auch Computermonitore können das Breitbildformat darstellen. Ältere Fernsehgeräte zeigen im 16:9-Format am oberen und unteren Bildrand je einen schmalen schwarzen Streifen. Mit der vollständigen Umstellung auf 16:9 schafft der WDR eine wichtige Voraussetzung für die sukzessive Einführung des hochauflösenden Fernsehens HDTV, das eine weitere deutliche Steigerung der Bildqualität mit sich bringen wird.

Quelle: WDR

Tom DF5JL

Sonntag, Januar 6

Computer Club 2 berichtet über Amateurfunk

Der Computer Club 2 berichtete in einer Sondersendung zum Silvesterabend eine Stunde lang über das Thema Amateurfunk. Im Studio zu Gast bei den Moderatoren Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph, DC3PA, war der DARC EMV-Referent Ulfried Ueberschar, DJ6AN.

Die angesprochenen Themen reichten vom Grundgedanken des Amateurfunks über EME bis zum Relaisfunk. Die einstündige Sendung mit der Ausgabe Nummer 83 ist in vielen Audioformaten auf der Webseite www.cczwei.de abrufbar. Gleichfalls auf der Seite zu finden ist die Fernsehausgabe Nummer 6 der beiden Technik-Journalisten, die sich u. a. mit dem Thema PLC befasst. Dazu bezieht DJ6AN ebenfalls Stellung.

Quelle: DLRS / DARC

Tom DF5JL

Estland: Neue Afu-Frequenzzuweisung im 70-MHz-Bereich

Seit dem 23.12.2007 gibt es in Estland eine Frequenzzuweisung für den Amateurfunkdienst im 70-MHz-Bereich auf sekundärer Basis. Diese Freigabe gilt für alle nationalen Lizenzklassen A, B und D. Auch für ausländische Funkamateure mit einer CEPT-Zulassung ist Betrieb auf 70 MHz erlaubt. Alle Sendearten (CW, SSB, AM, FM, MGM) sind zulässig. Die maximal genehmigte Senderausgangsleistung beträgt 100 Watt für die Klassen A und B und 10 Watt für die Klasse D ("entry level"). Der zugelassene Frequenzbereich erstreckt sich von 70,140 bis 70,300 MHz. Die Bandplanempfehlung für Estland findet man unter: www.70mhz.org/bandplan_es.htm.

Quelle: DLRS / DARC

Tom DF5JL

Samstag, Januar 5

Erster "Radio-Tatort" startet

Am Mittwoch, dem 16. Januar 2008, startet um 20.00 Uhr die neue Hörfunk-Reihe "ARD Radio Tatort" mit der bundesweit zeitgleichen Ausstrahlung des WDR-Krimis "Der Emir" von Peter Meisenberg. Im Anschluss an den knapp einstündigen Hörspielkrimi wird ebenfalls ARD-weit ein einstündiges "Making of" der neuen ARD-Krimireihe in allen beteiligten Kultur- und Wortprogrammen gesendet. Darin blickt Deutschlands führender Krimi-Kritiker Thomas Wörtche hinter die Kulissen der Produktionen, stellt Macher, Plots und Ermittler aller neun "ARD Radio Tatorte" vor und stöbert Krimi-Trends auf.

Unter dem Reihentitel "ARD Radio Tatort" senden ab Januar 2008 alle ARD-Kultur- und Wortprogramme einmal im Monat spannende, unterhaltende und aktuelle Hörspiele von deutschsprachigen Autoren. Zu hören sind die 55-minütigen Produktionen jeweils innerhalb von sechs Tagen ARD-weit auf den jeweiligen Krimi-Plätzen der beteiligten Sender. Dafür haben die Hörspielabteilungen aller neun ARD-Landesrundfunkanstalten unterschiedliche Krimi-Konzepte entwickelt, in deren Mittelpunkt jeweils regionale Ermittlerteams stehen.

Weitere Infos: www.radiotatort.ard.de/

Tom DF5JL

Freitag, Januar 4

LW 261 kHz - Europe 1

Derzeit wird in Sachsen-Anhalt der digitale Regelbetrieb für die Langwellenfrequenz 261 kHz mit dem Hörfunkveranstalter Europe 1 vorbereitet. Das berichtet das Projektbüro Digitaler Rundfunk in Sachsen-Anhalt.

Bereits im Juni 2002 hatte die Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt beschlossen, die öffentlich ausgeschriebene Hörfunkfrequenz auf der Langwelle (261 kHz Standort Burg bei Magdeburg) an die Europäische Rundfunk- und Fernsehen GmbH Europa 1 zu vergeben. Bislang hat aber die Bundesnetzagentur, die ehemalige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), noch keine telekommunikationsrechtliche Zuweisung erteilt. Damit konnte der digitale Betrieb noch nicht aufgenommen werden.

Europe 1 soll schwerpunktmäßig sein künftiges Vollprogramm an Autofahrer, Berufspendler, Vielfahrer und Trucker richten. Neben dem Musikprogramm sollen Nachrichten und Verkehrsinformationen rund um das Thema Auto und Reisen gesendet werden.

Der künftige Lizenznehmer Europe1 ist ein Tochterunternehmen des größten, privaten Hörfunk- und Fernsehveranstalters in Frankreich, Legardére Broadcast. Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt möchte mit ihrer Lizensierung eines digitalen Hörfunkprogramms auf Langwelle "seine innovative Position im Bereich einer modernen Rundfunktechnik ausbauen".





Tom DF5JL

Donnerstag, Januar 3

Birma: Unabhängige Information wird nahezu unbezahlbar

Wer in Birma ein altmodisches Kurzwellenradio besitzt, dürfte zukünftig besser informiert sein als der Nachbar mit modernster Satellitenschüssel. Und preiswerter! Denn die Militärjunta in Birma schränkt den Zugang zu ausländischen Medien wie der BBC, Al-Dschasira oder der Democratic Voice of Burma drastisch ein - indem sie die Gebühren für den Satellitenempfang erhöht. Und zwar um das 166-fache!

Besitzer einer Satellitenschüssel müssen seit Jahresbeginn - statt 6000 Kyat (entspricht rund 3,20 Euro) - eine Million Kyat (knapp 540 Euro) für ihren jährlichen Satelliten-TV-Empfang bezahlen. Ohne Satellitenempfang, ohne Zugang zu ungefilterten Informationen über die Militärdiktatur aber lassen sich in Birma nur noch die Staatsnachrichten auf MRTV verfolgen. Die Privatstationen verzichten schon länger auf aktuelle Berichterstattung. Sie senden stattdessen Seifenopern und andere Musiksendungen.

Während der von den Militärs gewaltsam niedergeschlagenen Massenproteste im vergangenen September waren ausländische Medien eine wichtige Nachrichtenquelle. Birmas Machthaber bezeichnen die BBC, den US-Auslandssender Voice of America (VoA) und den Kanal Radio Free Asia immer wieder als "Lügner". Sie hätten es auf die Zerstörung Birmas abgesehen.

Tom DF5JL