USA: Musiker fordern Geld für Auftritte in Radiosendungen
Die Musikerorganisation MusicFirst will durchsetzen, dass die US-Radiostationen in Zukunft Geld an Musiker bezahlen, wenn diese live auf Sendung spielen.
Anders als beispielsweise in Europa gibt es in den USA keine gesetzliche Regelung darüber, dass Radiosender Künstler für ihre Live-Auftritte entlohnen müssen. MusicFirst fordert, dass klassische Radiostationen ebenso behandelt werden wie Satelliten-, Kabel- und Internetradios. Bei ihnen besteht sehr wohl diese Verpflichtung.
Längst überfällig
Es sei längst überfällig, dass der Wert von Live-Auftritten im amerikanischen Gesetz festgeschrieben werde, meint Kim Roberts Hedgpeth, Direktor der Organisation AFTRA, die TV- und Radiokünstler unter sich versammelt. Bislang bekämen nur Songschreiber und Musikverlegerin den USA Geld von den Radios, nicht aber die Künstler für ihre Auftritte.
Rundfunkvereinigung empört
Auf Seiten der Radios ist die Empörung über diese Forderung groß. Die National Association of Broadcasters hat bereits angekündigt, alles zu unternehmen, um zu verhindern, dass die Musikerorganisation eine rechtliche Bestimmung durchsetzt. Die NAB argumentiert, dass die Musiker froh sein müssten, überhaupt im Radio spielen zu dürfen. Die Einnahmen aus den üblichen Tantiemen, die an die Künstler und Labels ausgeschüttet werden, seien ohnehin hoch genug. (Quelle: pressetext.austria; Foto: pixelio.de/Joachim Reisig)
Tom DF5JL
Labels: USA
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