Guatemala: Morddrohungen gegen "Radio 10"-Moderatoren
Am 23. August 2006 um 7 Uhr joggte Vinicio Aguilar Mancilla (Foto links) in Guatemala-Stadt, als er von zwei Unbekannten, die auf einem goldfarbenen Motorrad unterwegs waren, durch einen Schuss schwer verletzt wurde. Einer der Männer stieg von dem Motorrad und näherte sich Vinicio Aguilar Mancilla von hinten, dann hielt er ihm eine Pistole in den Mund und drückte ab. Durch die Kugel wurde die rechte Seite seines Kiefers zerschmettert, seine Wange durchlöchert und seine Hand verletzt. Der Komplize des Täter rief: „Knall ihn ab!“, worauf der Schütze antwortete: „Er ist schon tot“.
Nachdem die beiden Männer den Tatort verlassen hatten, konnte Vinicio Aguilar Mancilla trotz seiner Verletzungen nach Hause gelangen. Er ließ seine Verletzungen stationär behandeln und hat sich inzwischen soweit erholt, dass er das Krankenhaus verlassen könnte. Aus Sorge um seine Sicherheit hält er sich aber nach wie vor dort auf. Der Schuss in den Mund sollte offenbar als Strafe dafür gewertet werden, dass der Journalist in seiner Sendung bei „Radio 10“ „zu viel geredet hat“.
Am 22. August 2006 erhielt Oscar Rodolfo Castañeda während seiner laufenden Sendung bei „Radio 10“ im Studio einen Drohanruf. Der Anrufer erklärte: „Dies ist eine Nachricht für Oscar Rodolfo Castañeda: Wenn du über Steuerhinterziehung sprichst, gräbst du dein eigenes Grab. Wir geben dir eine Frist von acht Tagen, um das Land zu verlassen“.
Sowohl Vinicio Aguilar Mancilla als auch Oscar Rodolfo Castañeda haben in ihren Rundfunksendungen einem großen guatemaltekischen Unternehmen Steuerhinterziehung vorgeworfen. Zudem sprechen sie auch andere kontroverse Themen wie öffentliche Sicherheit, Völkermord und Straflosigkeit an. Der in Guatemala-Stadt ansässige Rundfunksender „Radio 10“ ist seit 2005 immer wieder Zielscheibe von Drangsalierungen. Unter anderem ist Sendeausrüstung für die Übertragungen gestohlen worden, Übertragungen wurden immer wieder unterbrochen, und auch mit juristischen Mitteln geht man gegen den Sender vor und legt den Mitarbeitern administrative Hindernisse in den Weg.
Der Mordversuch an Vinicio Aguilar Mancilla und die Drohungen gegen Oscar Rodolfo Castañeda sind dem guatemaltekischen Menschenrechtsbeauftragten gemeldet worden. Dieser hat daraufhin Schutzmaßnahmen für die beiden Journalisten angeordnet, die aber bislang noch nicht eingeleitet worden sind. (Quelle: amnesty international Österreich)
Tom DF5JL
Nachdem die beiden Männer den Tatort verlassen hatten, konnte Vinicio Aguilar Mancilla trotz seiner Verletzungen nach Hause gelangen. Er ließ seine Verletzungen stationär behandeln und hat sich inzwischen soweit erholt, dass er das Krankenhaus verlassen könnte. Aus Sorge um seine Sicherheit hält er sich aber nach wie vor dort auf. Der Schuss in den Mund sollte offenbar als Strafe dafür gewertet werden, dass der Journalist in seiner Sendung bei „Radio 10“ „zu viel geredet hat“.
Am 22. August 2006 erhielt Oscar Rodolfo Castañeda während seiner laufenden Sendung bei „Radio 10“ im Studio einen Drohanruf. Der Anrufer erklärte: „Dies ist eine Nachricht für Oscar Rodolfo Castañeda: Wenn du über Steuerhinterziehung sprichst, gräbst du dein eigenes Grab. Wir geben dir eine Frist von acht Tagen, um das Land zu verlassen“.
Sowohl Vinicio Aguilar Mancilla als auch Oscar Rodolfo Castañeda haben in ihren Rundfunksendungen einem großen guatemaltekischen Unternehmen Steuerhinterziehung vorgeworfen. Zudem sprechen sie auch andere kontroverse Themen wie öffentliche Sicherheit, Völkermord und Straflosigkeit an. Der in Guatemala-Stadt ansässige Rundfunksender „Radio 10“ ist seit 2005 immer wieder Zielscheibe von Drangsalierungen. Unter anderem ist Sendeausrüstung für die Übertragungen gestohlen worden, Übertragungen wurden immer wieder unterbrochen, und auch mit juristischen Mitteln geht man gegen den Sender vor und legt den Mitarbeitern administrative Hindernisse in den Weg.
Der Mordversuch an Vinicio Aguilar Mancilla und die Drohungen gegen Oscar Rodolfo Castañeda sind dem guatemaltekischen Menschenrechtsbeauftragten gemeldet worden. Dieser hat daraufhin Schutzmaßnahmen für die beiden Journalisten angeordnet, die aber bislang noch nicht eingeleitet worden sind. (Quelle: amnesty international Österreich)
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