Samstag, September 2

Audio-Clipping - nix: "Versendet sich!"

Vorbei sind die Zeiten, in denen man im Radio davon sprechen konnte: Das versendet sich! Ein bislang angeblich einzigartiges Audio-Monitoring-System beobachtet 24 Stunden täglich das Programm von Radio- und TV-Sendern und findet mittels modernster Spracherkennung die gesuchten Begriffe aus kompletten Sätzen und Themenbeiträgen heraus. Die Beta-Version kann jeder im Internet nutzen!

16 deutschsprachige Radiosender werden seit Oktober 2005 von der Firma Com Vision in Wismar digitalisiert und nach Wörtern zerlegt. Darunter Antenne Brandenburg, Bayern 1, Bremen 1, NDR Info, SWR 3 und WDR Eins Live.

Derzeit ist die Software in der Beta-Version unter der Adresse www.audioclipping.de kostenlos zu testen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zur Entwicklung des Produktes laut einer Meldung der Ostseezeitung über eine Million Euro Fördergelder zur Verfügung gestellt. Zur Zielgruppe gehören Werbeagenturen, Landesmedienanstalten und recherchierende Journalisten.

In der Ergebnisliste taucht der gesuchte Begriff geordnet nach Datum, Uhrzeit, Sendungsname und Sender auf. Das Ergebnis kann als geschriebener Text zusammengestellt werden. Die verbesserte Beta-Version findet auch Umlaute. Das Audio-Clipping-Symbol zeigt an, dass hier eine Hörprobe von ca. 40 sek. anhörbar ist (Anklicken = Download). Die Hörproben sind im offenen Audioformat Ogg/Vorbis kodiert. Z. B. Realplayer spielt dieses Format ab, für den Microsoft® Media Player gibt es hier einen entsprechenden Filter.

Der Firma stehen enorme Rechenleistungen zur Verfügung. Die Daten werden ein Jahr lang gespeichert. Auf längere Sicht sollen auch Podcasts und Internetstreams in die Suche einbezogen werden.



Quelle: bpb.de und audioclipping.de

Tom DF5JL

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