Zensur: Sri Lankas Staatsrundfunk unterbricht BBC-Programme
Aus Protest gegen Zensurmaßnahmen hat der britische Sender BBC die Belieferung der staatlichen Sri Lankan Broadcasting Corporation (SLBC) mit Radionachrichten eingestellt.
Anfang Februar hatte Hudson Samarasinghe, Chef der staatlichen Sri Lankan Broadcasting Corporation (SLBC) bestätigt, dass die SLBC in den vergangenen Wochen zahlreiche BBC-Nachrichten über den Bürgerkrieg zwischen Armee und Rebellen im Nordosten des Landes in den Landessprachen Singhalesisch und Tamilisch auf der UKW-Frequenz von SLBC nur teilweise übertragen habe. Dazu sei er in Zeiten des Krieges verpflichtet, rechtfertigte sich SLBC-Chef Hudson Samarasinghe.
Wie die BBC weiter mitteilte, werde man die Programme in den Landessprachen weiterhin auf Kurzwelle ausstrahlen. Daneben werden englischsprachige BBC-Nachrichten auch von der privaten Radiostation MBC auf UKW gesendet.
Sri Lankas Regierung hatte die BBC wegen ihrer angeblich zu positiven Berichterstattung über die "Tamilen-Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) scharf kritisiert. Journalisten in dem südasiatischen Land berichten von Einschüchterungsversuchen bei regierungskritischer Berichterstattung. Vor einem Monat war der Chefredakteur der kritischen Zeitung "Sunday Leader", Lasantha Wickrematunga, ermordet worden.
Bei den jüngsten Gefechten zwischen Armee und Rebellen sind auch zahlreiche Zivilisten getötet worden. Unabhängige Quellen sprechen von 2.000 Toten und ebenso vielen Verletzten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) teilte mit, man bereite die Rettung von 400 Verletzten und Kranken aus dem betroffenen Gebiet über den Seeweg vor. Fischer brächten die Opfer mit kleinen Booten zu einer gecharterten Fähre, die dann Kurs auf die Hafenstadt Trincomalee im Regierungsgebiet nehmen soll.
Um so wichtiger ist die unabhängige Information der betroffenen Bevölkerung in ihren Landessprachen.
Tom DF5JL
Anfang Februar hatte Hudson Samarasinghe, Chef der staatlichen Sri Lankan Broadcasting Corporation (SLBC) bestätigt, dass die SLBC in den vergangenen Wochen zahlreiche BBC-Nachrichten über den Bürgerkrieg zwischen Armee und Rebellen im Nordosten des Landes in den Landessprachen Singhalesisch und Tamilisch auf der UKW-Frequenz von SLBC nur teilweise übertragen habe. Dazu sei er in Zeiten des Krieges verpflichtet, rechtfertigte sich SLBC-Chef Hudson Samarasinghe.
Wie die BBC weiter mitteilte, werde man die Programme in den Landessprachen weiterhin auf Kurzwelle ausstrahlen. Daneben werden englischsprachige BBC-Nachrichten auch von der privaten Radiostation MBC auf UKW gesendet.
Sri Lankas Regierung hatte die BBC wegen ihrer angeblich zu positiven Berichterstattung über die "Tamilen-Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) scharf kritisiert. Journalisten in dem südasiatischen Land berichten von Einschüchterungsversuchen bei regierungskritischer Berichterstattung. Vor einem Monat war der Chefredakteur der kritischen Zeitung "Sunday Leader", Lasantha Wickrematunga, ermordet worden.
Bei den jüngsten Gefechten zwischen Armee und Rebellen sind auch zahlreiche Zivilisten getötet worden. Unabhängige Quellen sprechen von 2.000 Toten und ebenso vielen Verletzten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) teilte mit, man bereite die Rettung von 400 Verletzten und Kranken aus dem betroffenen Gebiet über den Seeweg vor. Fischer brächten die Opfer mit kleinen Booten zu einer gecharterten Fähre, die dann Kurs auf die Hafenstadt Trincomalee im Regierungsgebiet nehmen soll.
Um so wichtiger ist die unabhängige Information der betroffenen Bevölkerung in ihren Landessprachen.
Tom DF5JL
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